Doppelte Freude für Vermeulen: Podest und Vertragsverlängerung

Chris Vermeulen hatte in Laguna Seca doppelten Grund zur Freude. Für John Hopkins war das Heimrennen hingegen ein einziges Desaster.

Doppelte Freude für Vermeulen: Podest und Vertragsverlängerung

Der zweite Platz stand Chris Vermeulen in Laguna Seca gut zu Gesicht. Der Australier feierte seinen zweiten Platz im Rennen fast wie einen Sieg und auch seine Vertragsverlängerung, die nach jener von Casey Stoner bei Ducati bekannt gegeben wurde, war für den Australier ein Anlass zur Freude. Doch alles der Reihe nach. Zuerst war das Rennen und das versetzte Vermeulen zum ersten Mal in Begeisterungsstürme. "Ich bin absolut begeistert, hier in Laguna auf dem Podest zu sein. Voriges Jahr hatten wir schon eine gute Pace, aber es hat im Rennen nicht funktioniert. Suzuki hat das überwunden und wir hatten ein problemfreies Wochenende. Die Reifen haben großartig funktioniert und nur Casey und ich hatten zu Beginn die Pace, um die Rundenzeiten zu fahren. Leider konnte ich nicht ganz an ihm dranbleiben, aber ich bin froh, Zweiter zu sein und jetzt soll es so weitergehen", sagte er.

Doch damit war die Freude eben noch nicht beendet, denn auch die Vertragsverlängerung ließ den Australier strahlen. "Ich bin sehr aufgeregt, bei Suzuki zu bleiben. Ich genieße die Arbeit mit dem ganzen Team, vor allem meinem Chefmechaniker Tom O'Kane. Die Einbeziehung der Leute aus der Fabrik war auch ein großer Faktor bei meiner Entscheidung, vor allem Sahara-san und Gruppenleiter Oonishi-san", erklärte Vermeulen. Angebote von anderen Teams hatte er nämlich einige, dass musste auch der angesprochene Leiter der Rennabteilung Furnihiro Oonishi feststellen. "Suzuki freut sich, dass Chris unterschrieben hat, in der Zukunft bei uns MotoGP zu fahren. Wir hatten starke Konkurrenz von anderen Teams, aber Chris hatte den Wunsch, bei Suzuki zu bleiben und wir haben alles getan, um das sicherzustellen." Was für Vermeulen ebenfalls eine Rolle bei seiner Entscheidung spielte, war die positive Entwicklung der letzten Jahre. "Wenn wir in diese Richtung weitermachen, werden wir jedes Wochenende vorne mitfahren. Das muss das Ziel sein, ich will Weltmeister werden und wenn ich das mit Suzuki schaffe, werde ich glücklich sein."

Weniger glücklich war John Hopkins, der im kommenden Jahr ja bei Kawasaki fahren wird. Für ihn war das Rennen bereits nach zwei Kurven vorbei, auch wenn er danach noch weiterfuhr. "Was soll ich sagen? Das ist definitiv schlecht und ich bin sehr enttäuscht", sagte er. Bis zu seinem Zusammentreffen mit Nicky Hayden in Kurve zwei sah es eigentlich auch ganz gut aus und dann ging er in die Kurve. "Irgendwie kam Nicky nach außen und ich bin innen hinein. Als ich das tat, hat er mich nicht gesehen, nehme ich an und als er zurück schnitt, sind wir zusammengestoßen. Er traf meinen Bremshebel und ich bin gestürzt." Danach kam er an die Box, wo er mit der Fassung rang, während seine Crew an der Maschine arbeitete. "Sie haben eine großartige Arbeit geleistet, indem sie die Teile so schnell gewechselt haben, dass ich wieder ins Rennen konnte."

Und als er dann wieder im Rennen war, konnte er auch gute Zeiten fahren, war aber hoffnungslos zurück, was noch mehr auf sein Gemüt drückte. "Aber hey, das ist Racing. Die Maschine und die Reifen haben wirklich gut funktioniert und Dank an Stuart und all die Jungs, die am ganzen Wochenende einen großartigen Job gemacht haben", meinte Hopkins. Inmitten all der Enttäuschung versäumte es der Amerikaner aber nicht, seinem Teamkollegen zum Podestplatz zu gratulieren. "Er hätte das schon voriges Jahr erreichen sollen, also hat er es heute verdient. Ich bin mir sicher, ich wäre auch dort bei ihm gewesen, wenn die anderen Dinge nicht passiert wären."

Dem stimmte auch Team Manager Paul Denning zu, der sich sicher war, dass es zwei Suzukis auf dem Podest hätte geben können. "Wir hatten für Casey keine Antwort, aber es ist keine Frage, dass Chris und John mit allen anderen bei der Pace hier in Laguna mithalten hätten können." Trotz des schlechten Endes für Hopkins war Denning aber von dem Einsatz des Amerikaners angetan. "Ich bin dankbar dafür, dass er zurück in die Box kam und das Rennen dann wieder aufgenommen hat. Ich bin auch der Crew dankbar, die die Maschine wieder fahrbar gemacht hat und ein Punkt am Ende des Rennens war das wenigste, das er hätte erreichen sollen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Rizla Suzuki

Bericht vom 24.07.2007 | 1.851 Aufrufe

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