Repsol Honda vor Laguna Seca: Der Heimvorteil zählt nicht mehr viel

Nicky Hayden kommt am kommenden Wochenende zwar auf seine Heimstrecke, doch einen großen Vorteil sieht er für sich deswegen nicht mehr.

Repsol Honda vor Laguna Seca: Der Heimvorteil zählt nicht mehr viel

Auf in die Heimat heißt es für Nicky Hayden am kommenden Wochenende. Und das noch dazu auf eine Strecke, wo er in den vergangenen beiden Jahren gewinnen konnte. Deswegen ist es wenig überraschend, dass er sich auf das Rennen in Laguna Seca freut. Was für ihn in diesem Jahr erleichternd hinzu kommt, ist, dass er nicht unter dem gleichen Druck steht, wie im Vorjahr, als er mit der WM-Führung nach Kalifornien kam und für sich, die Fans und auch im Kampf gegen Valentino Rossi einen Sieg holen musste. "Es wird immer noch Druck geben, aber diesmal bin ich weniger ein Favorit. Ich denke nicht, dass der Heimvorteil diesmal so viel zählt. Wir waren hier die vergangenen beiden Jahre und diese Jungs bekommen schnell heraus, wie es läuft - wir reden hier nicht von Klubfahrern", erklärt Hayden.

Zudem ist einer der großen Vorteile der Vergangenheit nun selbst Vergangenheit, da die blinde Zufahrt auf den Corkscrew umgebaut wurde. "Ich mag den Kurs aber noch immer und werde alles geben, damit ich vor meinen heimischen Fans den dritten Sieg in Serie holen kann." Außerdem gibt es an diesem Wochenende für ihn noch ein besonderes Zuckerl, da auch sein Bruder Roger Lee für Kawasaki teilnehmen wird. Und es läuft nach einem schwierigen Start ins Jahr für ihn nun wieder besser, weswegen er sich auch aus technischer Sicht Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen kann. "Wir hatten kürzlich einige Verbesserungen an der Maschine und ich habe ein besseres Gefühl als zu Beginn der Saison. Der Wettbewerb in der MotoGP ist wirklich stark und keiner ist dabei, um nur auf Platz zu fahren. Aber ich fühle, dass ich nichts zu verlieren habe, also werde ich einfach da raus gehen und an diesem Wochenende so hart wie möglich fahren."

Nichts Anderes darf man auch von Dani Pedrosa erwarten, der auf dem Sachsenring seine sieglose Zeit in der MotoGP beenden konnte und mit frischem Schwung nach Laguna Seca kommt. "Voriges Jahr hatten wir ein gutes Ergebnis in Laguna Seca, was wirklich positiv war, da ich das erste Mal die Strecke besuchte. Es war im Vorjahr wirklich heiß - sogar noch heißer als gerade eben in Deutschland - und ich hoffe, dass wir so ein Wetter nicht wieder haben, da es hart ist, bei solchen Bedingungen zu fahren", meint der Spanier. Aber auch wenn das Wetter gnädig ist, sieht er keine leichte Aufgabe auf sich zukommen, da ein neuer Belag auf der Strecke ist und man erstmals mit den neuen Maschinen nach Kalifornien kommt.

Doch da ist eben der Sieg in Deutschland, dem er gerne einen weiteren folgen lassen würde. "Das Team und Michelin haben dort einen wirklich guten Job gemacht", sagt Pedrosa. Die Strecke sagt ihm jedenfalls zu, da sie eine fahrerische Herausforderung ist und man auch ein gutes Setup benötigt. "Es gibt eine interessante Variation an Kurven - einige sogar mit Überhöhung -, was bedeutet, dass es wichtig ist, eine gute Balance zwischen den Kurven mit mehr G-Kräften und den flachen zu finden. Schauen wir, was uns die Bedingungen bieten und versuchen wir, den Erfolg des vorigen Wochenendes zu wiederholen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 18.07.2007 | 2.054 Aufrufe

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