Yamaha XSR900 2018 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2021

Bewertung

Yamaha XSR900 2018
vs.
Ducati Streetfighter V4 S 2021

Yamaha XSR900 2018 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2021 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha XSR900 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Ducati Streetfighter V4 S mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 208 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 115 PS bei 10.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der Streetfighter V4 S von 123 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der XSR900.

Bei der XSR900 federt vorne eine Telegabel Upside-Down und hinten ein Monofederbein. Die Streetfighter V4 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt XSR900 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Streetfighter V4 S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.

Der Radstand der Yamaha XSR900 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Ducati Streetfighter V4 S ist von Radachse zu Radachse 1.488 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 199 kg ist die Ducati etwas schwerer als die Yamaha mit 191 kg.

In den Tank der XSR900 passen 14 Liter Sprit. Bei der Streetfighter V4 S sind es 16 Liter Tankvolumen.

Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha XSR900 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.088 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Streetfighter V4 S mit 19.881 Euro im Durchschnitt.

Von der Yamaha XSR900 gibt es aktuell 63 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Streetfighter V4 S sind derzeit 36 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Yamaha gibt es aktuell 151 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 125 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha XSR900 2018

Ducati Streetfighter V4 S 2021

Yamaha XSR900 2018 Ducati Streetfighter V4 S 2021
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe V
Zylinderzahl 3 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC Desmodromik
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 847 ccm 1103 ccm
Bohrung 78 mm 81 mm
Hub 59,1 mm 53,5 mm
Leistung 115 PS 208 PS
U/min bei Leistung 10000 U/min 13000 U/min
Drehmoment 87,5 Nm 123 Nm
U/min bei Drehmoment 8500 U/min 9500 U/min
Verdichtung 11,5 14
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Transistor
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Grad 90
Gemischaufbereitung Einspritzung
Einspritzdüsen pro Zylinder 2
Chassis
Rahmen Aluminium Aluminium
Rahmenbauart Brücken Monocoque
Lenkkopfwinkel 65 Grad 65,5 Grad
Nachlauf 103 mm 100 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Federweg 137 mm 120 mm
Marke Öhlins
Durchmesser 43 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Einarmschwinge
Federbein Monofederbein Monofederbein
Federweg 130 mm 130 mm
Material Aluminium
Marke Öhlins
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 298 mm 330 mm
Kolben Vierkolben
Aufnahme Semi-Schwimmsattel
Betätigung hydraulisch
Technologie radial, Monoblock
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 245 mm 245 mm
Kolben Einkolben
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS ABS, Fahrmodi, Fahrwerk dynamisch, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2075 mm
Breite 815 mm
Höhe 1135 mm
Radstand 1440 mm 1488 mm
Sitzhöhe von 815 mm 845 mm
Gewicht fahrbereit 188 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 191 kg 199 kg
Tankinhalt 14 l 16 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 178 kg
Standgeräusch 106 db

Stärken und Schwächen im Vergleich

Yamaha XSR900 2018

Fazit von vauli vom 06.09.2018:

Ducati Streetfighter V4 S 2021

Fazit von vauli vom 22.09.2021:

Die Yamaha XSR900 ist eine klassische optische Täuschung - mit ihrem Rundscheinwerfer, dem kantigen Tank und dem aufgesetzten Rücklicht geht sie eindeutig als Retrobike durch. Die Fahrleistungen erinnern aber nicht durch Zufall an das potente Mittelklasse-Naked Bike Yamaha MT-09, denn die ist die überaus sportliche Basis für die XSR900. Der Motor ist also eine Wucht und die Bremsen gehen dazu passend sehr giftig ans Werk. Beim Fahrwerk übertreiben es die Techniker glücklicherweise nicht, die XSR900 bietet ausreichend Komfort und auch die aufrechte Sitzposition ist gemütlicher, als es der antrittsstarke Motor erwarten ließe. In der Riege der Retrobikes ist die XSR900 insgesamt dennoch eines der sportlichsten Modelle.

Das Problem der Streetfighter V4 S mit Euro4-Triebwerk, nämlich keine Kraft im unteren, dafür die Explosion im oberen Drehzahlbereich, ist beim Update auf Euro5 weitestgehend ausgebessert. Zwar stehen die abartigen 208 PS nach wie vor erst bei 13.000 Touren zur Verfügung, aber die SF V4 S geht nun auch unten akzeptabel zu Werke. Das elektronische Öhlins-Fahrwerk zeigt sich dabei von seiner besten Seite und die brachialen Brembo Stylema-Stopper zelebrieren wiederum den Hang zur Rennstrecke. Ergonomie und Handling sind grundsätzlich ebenfalls gelungen, lediglich auf der Rennstrecke wünschte man sich wegen der abartigen Power einen niedrigeren Lenker. Ein perfektes Poser-Bike also, das auch auf der Landstraße funktioniert, auf der Rennstrecke sowieso. Einzig der allzu laute Sound dürfte ein wenig eingebremst werden.

  • extrem sportlicher und drehfreudiger Motor
  • hervorragende Bremsen
  • Fahren auf Naked Bike-Niveau
  • angenehme Sitzposition
  • hochwertige Verarbeitung
  • Preis-Leistungsverhältnis
  • fast schon zu direktes Ansprechverhalten
  • Retro-Stil nicht bis ins letzte Detail durchdacht
  • das stärkste Naked Bike aller Zeiten
  • gute Ergonomie
  • herrliches, elektronisch verstellbares Öhlins-Fahrwerk
  • brachiale Brembo Stylema-Bremsen
  • volles Elektronik-Paket
  • hübsche, unverwechselbare Optik
  • sehr teuer
  • lauter Auspuffsound
  • volle Leistung erst im oberen Drehzahlbereich

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