KTM 390 Duke 2019 vs. Honda CB300R 2018
Bewertung
KTM 390 Duke 2019 vs. Honda CB300R 2018 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Honda CB300R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 286 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 44 PS bei 9.500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Honda mit 31 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 390 Duke von 35 Newtonmeter bei 7.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 28 Nm Drehmoment bei 7.500 Umdrehungen bei der CB300R.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die CB300R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die KTM 390 Duke hat mit 142 mm vorne und 150 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Honda CB300R mit 130 mm vorne und 107 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 296 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CB300R Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Honda CB300R ist von Radachse zu Radachse 1.352 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 799 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der CB300R sind es 10 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 106 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CB300R sind derzeit 7 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 17 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 27 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2019 |
Honda CB300R 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 373,2 ccm | 286 ccm |
Bohrung | 89 mm | 76 mm |
Hub | 60 mm | 63 mm |
Leistung | 44 PS | 31 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 27,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 10,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Zündung | Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 66 Grad |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 142 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | Pro-Link |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 107 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 296 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | radial |
Betätigung | hydraulisch | |
Marke | Nissin | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 220 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1352 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 799 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13,4 l | 10 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Länge | 2012 mm | |
Breite | 802 mm | |
Höhe | 1052 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 143 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Der etwas abgedroschene Sager „Leistung ist nicht alles!“ trifft bei der neuen Honda CB300R voll in's Schwarze. Das Motorrad könnte als der Inbegriff der Leichtigkeit verkauft werden, sowohl in Sachen Gewicht als auch in Sachen Handling. Die hohe Verarbeitungsqualität in Kombination mit dem gelungenen Styling werden sicherlich dabei helfen, über die nicht ganz so komplette Ausstattung hinwegzusehen. Somit stellt die CB300R eine echte Bereicherung für das A2-Segment dar!
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- Wahrlich leichtgängiges Handling
- Fahrwerk bietet Stabilität UND Komfort
- Top Verarbeitungsqualität
- IMU-ABS & volle LED-Beleuchtung
- Vorderbremse braucht mehr Handkraft als erwartet
- Schlechter ausgestattet als die Konkurrenz