Ducati Monster 821 2020 vs. KTM 890 Duke 2021

Bewertung

Ducati Monster 821 2020
vs.
KTM 890 Duke 2021

Ducati Monster 821 2020 vs. KTM 890 Duke 2021 - Vergleich im Überblick

Der Ducati Monster 821 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 821 Kubik steht die KTM 890 Duke mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 889 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der 890 Duke von 92 Newtonmeter bei 8.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 86 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Monster 821.

Bei der Monster 821 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein von Sachs. Die 890 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.

Die KTM 890 Duke bietet mit 140 mm vorne und 150 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Ducati Monster 821 mit 130 mm vorne und 140 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Monster 821 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 890 Duke Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.

Der Radstand der Ducati Monster 821 misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 785 bis 810 Millimeter. Die KTM 890 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.476 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.

Mit einem Trockengewicht von 180,5 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die KTM mit 169 kg.

In den Tank der Monster 821 passen 16,5 Liter Sprit. Bei der 890 Duke sind es 14 Liter Tankvolumen.

Der aktuelle Durchschnittspreis der Ducati Monster 821 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.993 Euro und ist damit günstiger als der Preis der KTM 890 Duke mit 9.447 Euro im Durchschnitt.

Von der Ducati Monster 821 gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 890 Duke sind derzeit 28 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 18 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 54 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Ducati Monster 821 2020

KTM 890 Duke 2021

Ducati Monster 821 2020 KTM 890 Duke 2021
Motor und Antrieb
Motorbauart V Reihe
Grad 90
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung Desmodromik DOHC
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 821 ccm 889 ccm
Bohrung 88 mm 90,7 mm
Hub 67,5 mm 68,8 mm
Leistung 109 PS 115 PS
U/min bei Leistung 9250 U/min 9000 U/min
Drehmoment 86 Nm 92 Nm
U/min bei Drehmoment 7750 U/min 8000 U/min
Verdichtung 12,8 13,5
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 53 mm 46 mm
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Schmierung Druckumlauf
Chassis
Rahmen Stahl Chrom-Molybdän
Rahmenbauart Gitterrohr Gitterrohr
Lenkkopfwinkel 65,7 Grad 66 Grad
Nachlauf 93,2 mm 99 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Marke Sachs WP
Durchmesser 43 mm 43 mm
Federweg 130 mm 140 mm
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Zweiarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Marke Sachs WP
Federweg 140 mm 150 mm
Aufnahme Umlenkung
Einstellmöglichkeit Federvorspannung
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 320 mm 300 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Aufnahme Semi-Schwimmsattel
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial, Monoblock radial
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 245 mm 240 mm
Kolben Zweikolben Zweikolben
Aufnahme Festsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 180 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2154 mm
Breite 867 mm
Höhe 1061 mm
Radstand 1480 mm 1476 mm
Sitzhöhe von 785 mm 820 mm
Sitzhöhe bis 810 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 180,5 kg 169 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 206 kg
Tankinhalt 16,5 l 14 l
Führerscheinklassen A A
Standgeräusch 95 db 93 db
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display

Stärken und Schwächen im Vergleich

Ducati Monster 821 2017

Fazit von vauli vom 31.10.2017:

KTM 890 Duke 2021

Fazit von Der Horvath vom 08.05.2021:

Die Ducati Monster 821 passt bestens in die Lücke zwischen Einstiegsmodell Monster 797 und Monster 1200-Oberliga. Wobei sich die Monster 821 mit ihren vielen Elektronik-Gadgets wie verstellbares ABS, einstellbare Traktionskontrolle, Riding Modes und Farb-TFT-Display eher an die 1200er-Modelle anpirscht. Der typische V2-Motor mit Desmodromik werkt kraftvoll aber auch sehr harmonisch, dem Fahrwerk fehlen vor allem an der Gabel Einstellmöglichkeiten, der komfortable Kompromiss kann sich dennoch sehen und fühlen lassen. Optisch gibt es ohnehin nichts auszusetzen, auch die Monster 821 ist eindeutig als Monster zu erkennen und vor allem in der gelben Lackierung ein würdiges Modell für das 25-jährige Monster-Jubiläum.

Bereits die Vorgängerin 790 Duke hat bewiesen, dass KTM weiß, wie man ein Mittelklasse Naked Bike für die Straße bauen muss. Die neue 890er trägt die Fackel mit geschwollener Brust fort und wird ihrem Skalpell-Spitznamen erneut gerecht. Quirlig zieht sie die Radien und gibt dabei eine gewisse Nervosität von sich, die als wilder Charakter interpretiert werden kann. Die Ausstattung ist beinahe komplett - aber eben nur beinahe. Wieso muss man nun für den Quickshifter Aufpreis zahlen, wenn er bei der Vorgängerin serienmäßig verbaut wurde? Da ärgert es umso mehr, dass das kupplungslose Hoch- und Runterschalten butterweich funktioniert und man eigentlich nicht darauf verzichten will.

  • seit 25 Jahren herrliche Optik
  • kräftiges und harmonisches Triebwerk
  • komfortable Sitzposition
  • verstellbare Sitzhöhe
  • gute Verarbeitung
  • volles Elektronik-Programm
  • Federgabel nicht einstellbar: Bremsen etwas zu giftig
  • drehfreudiger Motor
  • quirliges Handling
  • butterweicher Quickshifter
  • Elektronikpaket
  • weckt auf der Landstraße kein Verlangen nach der R-Version
  • Quickshifter aufpreispflichtig