BMW F 700 GS 2018 vs. KTM 790 Adventure 2020

Bewertung

BMW F 700 GS 2018
vs.
KTM 790 Adventure 2020

BMW F 700 GS 2018 vs. KTM 790 Adventure 2020 - Vergleich im Überblick

Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 798 Kubik steht die KTM 790 Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 95 PS bei 8.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur BMW mit 75 PS bei 7.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der 790 Adventure von 88 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet etwas mehr Schub als die 77 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der F 700 GS.

Bei der F 700 GS federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die 790 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.

Die KTM 790 Adventure bietet mit 200 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die BMW F 700 GS mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 790 Adventure Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.

Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.557 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die KTM 790 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.509 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 830 bis 850 Millimeter.

In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der 790 Adventure sind es 20 Liter Tankvolumen.

Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW F 700 GS beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.760 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 790 Adventure mit 9.800 Euro im Durchschnitt.

Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 33 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 790 Adventure sind derzeit 64 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die BMW gibt es aktuell 14 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 42 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

BMW F 700 GS 2018

KTM 790 Adventure 2020

BMW F 700 GS 2018 KTM 790 Adventure 2020
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe Reihe
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Kühlung flüssig flüssig
Schmierung Trockensumpf Druckumlauf
Hubraum 798 ccm 799 ccm
Bohrung 82 mm 88 mm
Hub 75,6 mm 65,7 mm
Leistung 75 PS 95 PS
U/min bei Leistung 7000 U/min 8000 U/min
Drehmoment 77 Nm 88 Nm
U/min bei Drehmoment 5500 U/min 6600 U/min
Verdichtung 12 12,7
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
A2-Drosselung möglich ja
Drosselklappendurchmesser 46 mm
Chassis
Rahmen Stahl Chrom-Molybdän
Rahmenbauart Gitterrohr, Motor mittragend Gitterrohr, Motor mittragend
Lenkkopfwinkel 64 Grad 64,1 Grad
Nachlauf 95,3 mm 107,8 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 41 mm 43 mm
Federweg 170 mm 200 mm
Marke WP
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Zweiarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Federweg 170 mm 200 mm
Aufnahme Umlenkung
Marke WP
Einstellmöglichkeit Federvorspannung
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 300 mm 320 mm
Kolben Zweikolben Vierkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 265 mm 260 mm
Kolben Einkolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 110 mm 90 mm
Reifenhöhe vorne 80 % 90 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 21 Zoll
Reifenbreite hinten 140 mm 150 mm
Reifenhöhe hinten 80 % 70 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 18 Zoll
Länge 2280 mm
Breite 855 mm
Radstand 1557 mm 1509 mm
Sitzhöhe von 820 mm 830 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 212 kg
Tankinhalt 16 l 20 l
Höchstgeschwindigkeit 192 km/h
Führerscheinklassen A A
Tieferlegung möglich ja
Sitzhöhe bis 850 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 189 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

BMW F 700 GS 2016

Fazit von vauli vom 06.09.2016:

KTM 790 Adventure 2020

Fazit von Gregor vom 04.11.2020:

Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.

Die KTM ist in meinen Augen die sportlichste aller Mittelklasse-Reiseenduros. Wer auf der Suche nach einer Tourenmaschine ist, die brutal flott auf Straße und Gelände beherrscht, der wird hier fündig. Gleichzeitig aber bieten Fahrwerk und Motor ausreichend Komfort und gute Manieren, um den Fahrer auch auf längeren Verbindungsetappen nicht in den Wahnsinn zu treiben.

  • sehr handlich
  • erstaunlich kräftig
  • gemütliche Sitzposition
  • niedrige Sitzhöhe
  • gute Bremsen
  • guter Preis
  • beliebige Optik
  • Motor mit Manieren UND Charakter
  • Enorm hohe Fahrwerksstabilität
  • Bremsen ohne Tadel
  • Gewaltige Offroad-Fähigkeiten
  • Niedriger Durchschnittsverbrauch
  • Unschöne Aufpreispolitik
  • Originalsitzbank nicht optimal geformt

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