Neuer KTM Elektroroller Erlkönig gesichtet

Kommt bald die E-Offensive aus Mattighofen?

KTMs Schritt in Richtung urbaner Elektromobilität scheint bald bevor zu stehen. Nun wurde ein neuer Elektroroller in Tarnung gesichtet.

Elektroroller aus dem KTM Konzern

Dass die KTM Gruppe die elektrische Mobilität in den urbanen Bereich bringen möchte, ist kein Geheimnis. Schließlich wurde unter der Marke Husqvarna der sogenannte Vectorr offiziell präsentiert und auch bereits in einem seriennahen Prototypen-Zustand gesichtet. Nun wurde ein gänzlich neues Modell gesichtet, das aufgrund seiner Optik auf ein KTM Modell hindeutet.

Der Vektorr auf Erlkönig-Fahrt.
Der Vektorr auf Erlkönig-Fahrt.

Erlkönig mit markanter Optik

Im Design präsentiert sich der Prototyp deutlich sportlicher als der bekannte Vektorr. Die kantige Frontverkleidung haust zwei übereinander angeordnete LED-Linsen, die an die Lichtmaske der KTM 640 Duke 2 erinnert. Die LED-Komponenten ziehen sich über die Blinker in das kompakte Rücklicht - wobei fraglich ist, ob dieses es in die Serie schafft.

Auffällig ist hingegen der hohe Durchstieg - konträr zum Husqvarna Vektorr, was auf zwei verschiedene Plattformen hinweist. Doch das sind nicht die einzigen Unterschiede.

KTM Elektroroller wahrscheinlich in der A1-Klasse angesiedelt

Unter dem hohen Durchstieg, sowie dem dicken Trittbrett befinden sich wahrscheinlich die Akkus mit ihren Steuersystemen. Auch der Elektromotor wird unter der Verkleidung versteckt, der seine Leistung augenscheinlich per Kette an das Hinterrad leitet. Die Vermutung auf eine andere Plattform im Vergleich zum Vektorr wird auch bei der Hinterradaufnahme deutlich. Während der Husqvarna E-Roller, der in der AM-Klasse spielen wird, auf eine Einarm-Triebsatzschwinge setzt, verbaut man bei diesem Erlkönig eine Zweiarmschwinge.

Der hohe Durchstieg fällt direkt ins Auge.
Der hohe Durchstieg fällt direkt ins Auge.

Deshalb und auch aufgrund der Ausmaße des Rollers lässt sich vermuten, dass dieser namenlose Erlkönig in der A1-, also 125er-Klasse angesiedelt ist. Mit einer Nennleistung von maximal 15 PS spielt er also im Revier anderer Elektro-A1-Roller, wie dem Ray 7.7.

Mit gewaltigem TFT-Display, das hinter einem kompakten Windschild montiert ist, zeigt sich dieser Erlkönig ziemlich seriennahe. Ob der Elektroroller bereits nächstes Jahr auf den Markt kommt, oder ob er vielleicht unter der neulich akquirierten Marke CF-MOTO präsentiert wird, zeigt sich spätestens Ende des Jahres, wenn die Neuheiten-Saison startet.

Bericht vom 09.06.2023 | 11.239 Aufrufe

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