Honda Monkey 125 gegen Brixton Crossfire 125 XS Vergleichstest

Welches Mini-Bike ist Sieger der Herzen?

Was sollte man tun, wenn man auf zwei mal zwei Rädern möglichst viel Spaß haben will? Eine besonders gute Möglichkeit ist ein kurviger Parcours und zwei Minibikes mit jeweils knapp 10 PS - mehr sollte es doch für einen großartigen Tag auf zwei Maschinen nicht brauchen. Und genau das haben uns die beiden Funbikes Honda Monkey 125 und Brixton Crossfire 125 XS auch bewiesen! Howie und Vauli haben sie gegeneinander antreten lassen - gibt es eine Siegerin?

Das Motorrad an sich ist seiner Pflicht als praktisches und billiges Transportmittel zumindest in unseren Breiten entwachsen. Der Spaß am Fahren steht im Vordergrund und ich bin bestimmt nicht der einzige, der das Motorrad als das großartigste Hobby der Welt betrachtet. Da ist es eigentlich ziemlich kontrovers, dass gerade die beiden Zwerge Brixton Crossfire 125 XS und Honda Monkey 125, die uns immer wieder enorm viel Spaß bereiten, eigentlich als praktische Nutztiere gedacht sind, um sie etwa auf Campingmobilen einfach mitnehmen zu können, damit man am Urlaubsort mobil bleibt. Der Spaß an sich steht also bei beiden außer Frage, doch welche ist nun die Bessere?

Mehr als 20 Prozent mehr Power auf der Brixton Crossfire 125 XS! Also 2 PS…

Die kleine Crossfire XS ist eine Kopie der Monkey, okay. Aber keine peinliche Kopie, sondern durch die vielen eigenständigen Akzente eher eine moderne Interpretation des Themas die mindestens eine Sache sogar besser macht als das Original: Der Motor leistet über 2 PS mehr als die Honda Monkey 125 und bietet daher tatsächlich mehr Schmalz. Bitte nicht lachen, in Sphären rund um 10 PS sind das immerhin mehr als 20 Prozent! Hinzu kommt das gut gestufte Fünfganggetriebe, das die paar PS auch ziemlich brav auf die Straße bringt. Das Miniformat dieser Motorradgattung würde vermuten lassen, dass größere Fahrer nicht unbedingt viel Platz haben, aber die Sitzposition passt auch für größere Fahrer sehr gut. Lediglich die etwas zu harte Sitzbank stört den Komfort etwas.

Die Brixton Crossfire 125 XS – eindeutiger Preis-Leistungssieger

Schrulligkeiten wie der Blinker, den man selbst wieder in die Mittelposition schieben muss, lasse ich bei dem herrlichen Preis durchgehen, immerhin macht die Brixton insgesamt einfach nur sehr, sehr viel Spaß. Dass ich die Brixton dabei höchst motiviert weggeworfen habe, spricht zwar mehr für meine Ambition als für den unnachgiebigen Seitenständer, am meisten aber für die Brixton Crossfire 125 XS, die nach dem Sturz weiterhin voll einsatzbereit war und außer ein paar Abschürfungen keine gröberen Blessuren aufwies. Also nicht nur in der Anschaffung sehr günstig, sondern auch in der Erhaltung trotz etwas zu motivierter Fahrweise…

Die Tradition der Honda Monkey 125 verpflichtet – und das ist gut so!

Die Honda Monkey ist das Original, okay. Dadurch hatte Honda bei der Neuauflage gar nicht so viel Spielraum bei der Optik der neuen 125er-Version und das ist gut so! Denn die Monkey sieht herrlich aus, die Zweifarblackierung, die Kotflügel aus echtem Blech und die vielen, so richtig hochwertigen Teile rechtfertigen den viel höheren Preis gegenüber der Brixton. Der bessere Komfort des Fahrwerks und vor allem der Sitzbank trösten genug darüber hinweg, dass der Monkey-Motor etwas schwächer ist als jener der Brixton für Geschwindigkeitsrekorde sind beide nicht gebaut.

Die Honda Monkey 125 ist erwachsener – falls man das überhaupt so sagen darf

Lediglich der vorgeschriebene Einmannbetrieb stört, dass es nämlich auch auf solchen Zwergen zu Zweit geht, beweist die Brixton mit unfassbar hoher erlaubter Zuladung. Die moderne Monkey 125 verfügt dafür über ein ABS am Vorderrad, hinten kann man auf Wunsch herrliche Slides ziehen denn auch bei der Honda Monkey 125 steht der Spaß im Vordergrund! Der Preis ist, wie bereits erwähnt, enorm. Wer aber unbedingt das Original will, auf die coole Retro-Schiene steht, höchste Honda-Qualität schätzt und somit den erwachseneren Gesamtauftritt vorzieht, wird bestimmt gerne etwas mehr für solch ein Funbike ausgeben.

Horvaths Senf zu Brixton Crossfire 125 XS und Honda Monkey 125:

Monkey oder Crossfire? Letztendlich wird es zwei Arten an Käufer geben: Jene, die ein Minibike im klassischen Stil wollen und die, die ein spaßiges Minibike zum Sparkurs wollen. Denn klar, die Monkey ist alleine durch ihre Ästhetik eine Legende für sich und verbreitet bei Fahrer und Passanten pure Freude. Doch diese Ikone hat auch ihren Preis an der Händlertheke. Hier punktet die Brixton Crossfire 125 XS. Mit ihrem Preis von unter 2.000 Euro bietet sie viel, das auch die Monkey bietet, nur eben zum echten Schnäppchenpreis. Da schmerzt es auch nicht so sehr, wenn sie einmal unsanft den Asphalt berührt... Deshalb ist die Brixton auch mein Sieger des Vergleichs. In der Kategorie der Mini-Fun-Bikes steht die Ästhetik meiner Meinung nach an zweiter Stelle - günstiger Spaß ist gefragt! Brixton Crossfire 125 XS - ein ganz großer Wurf!

Fazit: Honda Monkey 125 2020

Sucht man im Lexikon nach dem Wort "Freude", sollte daneben gleich ein Bild der Honda Monkey 125 erscheinen. Sie ist das perfekte Motorrad für alle, die sich nicht allzu ernst nehmen und ein kultiges Funbike suchen. Denn egal wie anstrengend der Tag in der Arbeit, der Schule, etc. war, ein kurzer Ausritt auf der Honda Monkey 125 lässt alles schnell vergessen. Schüchtern darf man aber nicht sein, denn kein anderes A1-Bike ist solch ein Magnet für neugierige Blicke, die sich schnell in ein breites Grinsen verwandeln. Die Honda Monkey 125 - ein Synonym für Spaß auf zwei Rädern!


  • Kultfaktor
  • kompakte Ausmaße
  • coole Optik
  • hoher Spaßfaktor
  • guter Motorsound
  • handliches Fahrverhalten
  • kaum Stauraum
  • nur ein Sitzplatz
  • Armaturen schwer ablesbar

Fazit: Brixton Crossfire 125 XS 2020

Mit der Brixton Crossfire 125 XS hat die österreichische KSR Gruppe sehr viel richtig gemacht, denn dieses Motorrad verkauft sich zweifelsfrei über seinen Preis. Eigentlich müsste man bei solch einem Funbike, das die Hälfte der japanischen Konkurrenz kostet, sofort zugreifen. Gewisse Abstriche, wie etwa bei der Blinkerbedienung muss man machen, für viele wird dieses Bike aber ein perfektes Zweit- oder Drittmotorrad werden, das für puren Spaß am Wochenende steht. Wir sind schwer begeistert und empfehlen eine Probefahrt. Herrliches Bike im Pocket-Format!


  • großartiges Fun Bike
  • genügend Leistung
  • gute Höchstgeschwindigkeit
  • überraschend stabil
  • sportliche Fahrwerksabstimmung
  • unschlagbarer Preis
  • harte Sitzbank
  • CBS-Bremse verhindert Drifts am Hinterrad
  • schlecht ablesbarer Tacho
  • niedriger Preis an einigen Stellen erkennbar

Bericht vom 12.10.2020 | 49.250 Aufrufe

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