Ostküsten-Tour in den USA

Geheimtipps für Motorradfans

Unter Motorradfans wird die Ostküste der USA nicht unbedingt als Topziel der Ausflugstouren geführt. Dennoch haben auch die östlichen Küstenbereiche so einiges zu bieten, denn die Staaten sind unheimlich abwechslungsreich. Natürlich ist der Trip durch die Straßen von Manhattan nicht wirklich für eine Ausfahrt geeignet, doch der Staat New York ist ein echtes Highlight. Strände, Straßen entlang des tosenden Atlantiks, die Allegheny Mountains und viele Städte warten auf Motorradtouristen. Dieser Artikel stellt einige Highlights vor und erklärt, worauf es ankommt, wenn eine Tour durch das »echte« Zentrum der USA geplant wird.

Die möglichen Highlights der Tour

Eine Tour entlang der Ostküste lässt sich nicht mit den Worten »entlang einer Küste« oder ähnlichen Bezeichnungen beschreiben. Dafür sind die einzelnen Bundesstaaten, die an der Ostküste liegen, zu vielseitig. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist tatsächlich ihre Lage - doch wer würde schon New York State mit den Appalachen in einem Satz erwähnen? Einige der Highlights werden nun vorgestellt:

  • New York State - das Hauptzentrum des Bundesstaats darf gerne außer Acht gelassen werden. Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten für Motorradfans warten rund um Watertown, Rochester, Buffalo. Der nördliche Ausläufer der Appalachen liegt in dem State, genauer gesagt bei Albany. Auch die Niagarafälle befinden sich in dem Bundesstaat. Eine Tour zu ihnen ist das echte Highlight für jeden Motorradfan. Sie befinden sich zwischen den USA und Kanada, perfekt also, um gleich noch einen kurzen Trip ins benachbarte Land anzutreten.
  • Washington D.C. - kaum eine Tour entlang der Ostküste lässt die Hauptstadt der USA aus. Ein Wermutstropfen ist, dass es zwar durchaus möglich ist, die Stadt per Motorrad zu durchqueren, doch sollte das Gefährt lieber abgestellt werden. In dem restlichen State ist es wieder ein Muss, in der Hauptstadt gelingt es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln allerdings schneller, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu kommen.
  • Maryland - wer gefühlt abseits des großen Trubels fahren möchte, der wählt Maryland. Der Staat trumpft mit niedlichen Fischerdörfern und wunderschönen Hafenstädten auf, im Hinterland warten Naturparks auf Fahrer. Hin und wieder lohnt es sich aber, das Motorrad zu verlassen. Beispielsweise, um die vielen historischen Brücken im Frederick County zu entdecken. Wer allgemein sportlich unterwegs sein möchte, der fährt mit dem Motorrad zum Deep Creek Lake und genießt die vielseitigen Wassersportangebote.
  • Virginia - der Staat gehörte zu den 13 Bundesstaaten, die ihre Unabhängigkeit ausriefen und somit die USA gründeten. Motorradfans können die Nationalparks bestaunen, sich am Strand entspannen oder - zu Fuß - das Höhlensystem der Luray Caverns bestaunen. Auch Horrorfans werden in Virginia mitunter fündig, liegt doch die Ortschaft Roanoke hier.
  • New Jersey - wenngleich manchmal auch mit New York verwechselt oder verglichen, so ist New Jersey nicht nur ein eigener Staat, sondern allgemein für seine ideale Ferienlage bekannt. Ein Highlight ist Atlantic City, ein Hort für Freizeitparks, Museen, Freizeitangeboten und natürlich dem Casinostrip. Seit 1976 ist das Glücksspiel in Atlantic City legal, trotz allem ist die Stadt nicht so überlaufen wie Las Vegas. Wer vorher üben möchte, sollte sich in einem Online-Casino versuchen. Es gibt mittlerweile viele Anbieter, bei denen man auch Live Casino spielen kann.

Die Aufzählung ist längst nicht vollständig. Portland, Philadelphia, Maine und Pennsylvania zählen ebenso zu den Ostküstenstaaten und haben ihre eigenen Highlights zu bieten.

Was sollte bei der Tour bedacht werden?

Schon der erste Schritt ist die Überlegung, ob die eigenen Motorräder mitgenommen werden oder ob es sinnvoller ist, Bikes vor Ort zu mieten. Das ist natürlich auch eine Kostenfrage, denn der Transport der Bikes ist nicht eben günstig. Gemietete Räder haben hingegen den Nachteil, dass gerade ungeübtere Fahrer sich schwieriger auf neue Motorräder einstellen können und ihnen das Gefährt während der Tour somit unbekannt ist. Rund um die Touren gibt es zwei Varianten:

  • Geführte Tour sie bietet sich insbesondere für diejenigen an, die unsicher mit der Sprache sind. Geführte Touren ähneln praktisch Kreuzfahrten auf zwei Rädern, denn sie führen entlang einer festen Route, haben fixe Ausflugsziele und bieten nur wenig Raum, sich selbst zu entfalten. Dafür wird an alles gedacht: Unterkunft, Verpflegung, Eintrittskarten und natürlich der Guide alles ist mit dabei.
  • Eigenständige Tour geübte Fahrer können diese Tour durchaus planen. Wichtig ist zu bedenken, dass die Streckenverhältnisse in den USA teils enorm sind. So muss auch bei etwaigen Pannen mit langen Wartezeiten gerechnet werden, denn je nach Strecke oder Highway kann es schon einmal dauern, bis Hilfe eintrifft. Trotz aller Verantwortung liegen die Vorteile auf der Hand. Fahrer können individuell entscheiden, was sie sehen wollen oder ob sie noch einen Tag länger an einem Ort bleiben. Unterkünfte lassen sich in den größeren Städten oder Ortschaften meist auch spontan finden, an Verpflegungsmöglichkeiten mangelt es ohnehin nicht.

Natürlich müssen in jedem Fall die Einreisebestimmungen beachtet werden. Touristen benötigen ein Touristenvisum, welches teils elektronisch ausgestellt wird, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Für neunzig Tage gilt auch der deutsche Führerschein in den USA, erst bei einem längeren Aufenthalt ist ein internationaler Führerschein notwendig. Wer sein eigenes Motorrad mit auf die Reise nehmen möchte, der muss mit um die 4.000 Euro Kosten rein für die Fracht rechnen. Das Motorrad muss über eine internationale Fahrzeugversicherung verfügen, wobei diese Versicherungen auch monatsweise abgeschlossen werden können.

Fazit – warum nicht einmal die Ostküste befahren?

Sicherlich denken viele Menschen beim Stichwort USA zuerst an die Route 66. Doch auch entlang der Ostküste haben Motorradfans viel zu entdecken und dafür brauchen sie nicht einmal in die echten Städte vordringen. Diese sollten natürlich trotzdem auf dem Weg liegen, denn wer will schon die Gelegenheit verstreichen lassen, das Weiße Haus oder auch Atlantic City zu besuchen?

Für kürzere Aufenthalte empfiehlt es sich, ein Motorrad zu mieten, da die Frachtkosten hoch sind. Ob es nun eine geführte Motorradtour wird oder ob sie doch auf eigene Faust gestaltet wird, hängt vom eigenen Interesse ab. Spaß macht beides, beide Varianten haben ihre Vorzüge, doch auch ihre Nachteile.

Bericht vom 11.01.2020 | 3.573 Aufrufe

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