Bilder: Kymco K-XCT 300 i

Vorweg darf verraten werden, dass der K-XCT 300i von Kymco einer der fetzigsten und dynamischsten Roller war, die wir je gefahren sind; auch wenn wir nicht genau wissen, wie man diesen Namen ausspricht. Ka-iX-Ce-Te oder Kei-iXciting oder KaCXT? Wie auch immer, das Gesamtkonzept passt und ist auf Augenhöhe mit der Konkurrenz aus Italien und Japan.

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Kymco K-XCT 300 i - Bild 1
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Wrooom! Der K-XCT 300i ist optisch kein Weichei. Er hält nichts von Retro-Design oder Zitaten aus der eigenen, längst vergangenen Geschichte. Der Blick ist Richtung Zukunft gerichtet, entsprechend spacig ist die Form, mit scharf gezogenen Linien und fließenden Flanken. In Schwarz wirkt er sehr böse, in Blau edler.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 2
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Die Fahrdynamik des 300er Rollers ist sensationell. Zwar kommt auch er nicht an das Gewicht des federleichten Honda SH300i heran (170 kg) und bringt 15 Kilo mehr auf die Waage, das ist aber überhaupt nicht zu merken. Man kann auf der sprichtwörtlichen Briefmarke umdrehen, was das Fahren in der Stadt zum spielerischen Vergnügen macht.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 3
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Für ganz enge Ecken und sportlich genommene Kurven ist die Bodenfreiheit von enormer Wichtigkeit. Beim K-XCT stößt man hier praktisch nie an die Grenzen der Geometrie und wenn, dann hat man die Haftungsgrenze der Reifen ebenfalls schon erreicht. Haupt-, Seitenständer und Auspuff sind hier nicht im Weg.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 4
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Bei der schwarzen Version setzt Kymco gekonnt auf das Spiel mit glänzenden und matten Oberflächen. Zur Sicherheit sei es hier nochmals erwähnt: Wir haben es mit einem koreanischen Produkt zu tun, nicht einem chinesischen. Die Optik ist nicht nur schöner Schein, die Qualität ist insgesamt auf sehr hohem Niveau.


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Kymco K-XCT 300 i - Bild 5
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Der kesse Blick wirkt selbstbewusst und kaltschnäuzig, was im Normalfall nicht immer für uns selbst gilt, wenn wir im Sattel eines Rollers sitzen. Doch ich muss sagen, dass ich selten so stolz auf meinen Scooter war. Ein echter Hingucker mit Seltenheitswert - verglichen mit der Armee von Italienerinnen auf der Straße.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 6
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Besonders gut gefielen uns die blauen Scheinwerfer- und Blinkergläser. Die Haltegriffe für BeifahrerInnen sind ebenso massiv wie geschmeidig, der Sitzkomfort für den Fahrer allerdings besser als für den Sozius. Mit ca. 28 PS kommt der K-XCT übrigens locker mit zwei Fahrgästen zurecht. Unter die Sitzbank passt ein Integralhelm und sogar noch etwas Firlefanz, im Handschuhfach können während der Fahrt Handy und Geldbörse verstaut werden.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 7
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Die 28 PS aus dem flüssigkeitsgekühlten 1 Zylinder 4-Taktmotor sind ein Spitzenwert, den in dieser Klasse nur der (baugleiche) Kawasaki J300 erreicht. Auch mit fast 30 Nm Drehmoment setzt der Kymco einen neuen Maßstab. Die sportliche Performance fängt man mit zwei Scheibenbremsen und einem serienmäßigen ABS sicher wieder ein. Beschleunigung und Verzögerung sind mehr als ordentlich und das Fahrwerk ist dementsprechend straff abgestimmt. Unkomfortabel war der K-XCt aber keinesfalls, im Gegenteil.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 8
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Die Trittbretter für den Fahrer sind griffig gummiert, die Fußrasten für den Beifahrer schnellen auf Knopfdruck hervor und sind sonst sauber ins Fahrzeug integriert. Ein nettes Detail sind die Gitter in Wabenstruktur, die den sportlichen Charakter des Fahrzeugs unterstreichen.


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Kymco K-XCT 300 i - Bild 9
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Auch an der Seitenverkleidung ist diese Wabenstruktur zu finden, sowie Spoiler im Chromlook. Gerade diese Feinheiten sind es, die Qualität, Sorgfalt und Erfahrung im Fahrzeugbau beweisen. Nicht umsonst baut Kymco auch für namhafte Hersteller aus Japan und Europa Motoren und Roller.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 10
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Die Instrumenteneinheit ist schön aufgeräumt und bietet fast mehr Infos, als man auf einem - größtenteils in der Stadt genutzten - Roller braucht. Nicht notwendig ist die runde Umrahmung des LCD-Displays, scheinbar um analoge Instrumente zu stilisieren.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 11
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Man sollte sich nicht wundern, wenn man einen K-XCT 300i plötzlich von hinten sieht. In der Stadt ist sowieso nichts schneller als ein Roller, aber dieser hier könnte dem einen oder anderen auch am Freiland gefährlich werden. Das Nummernschild haben wir übrigens nicht verloren, wir haben es nie drangemacht.


Kymco K-XCT 300 i - Bild 12
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Zum Schluß noch die etwas nicht so gute Nachricht: Was nicht billig ist, ist auch nicht günstig. Der Kymco K-XCT 300i kostet in Österreich 5.299 Euro. Da ist man schon bald in Reichweite eines Mittelklasse Nakedbikes, potenzielle Käufer werden aber kaum diese Alternative in Betracht ziehen, sondern sich zwischen anderen 300er Scootern entscheiden. Der K-XCT ist auf alle Fälle eine verdammt gute Wahl.


Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 06.06.2014

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