Die meistverkauften Motorräder in der Schweiz 2023

Nach Rekordabsätzen während der Corona-Jahre 2020 und 2021 bewegte sich der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt im vergangenen Jahr weiterhin auf einem konstant hohen Niveau. Mit insgesamt 48.809 Neuzulassungen konnte er sich 2023 erneut leicht gegenüber dem Vorjahr steigern. Das entspricht einem Plus von 0,29 % gegenüber dem Vorjahr mit 48.666 Einheiten. 28.199 Motorräder wurden 2023 neu zugelassen, 2022 waren es noch 28.035. Die Steigerung betrug 0,58 %. Dank der Öffnung der Klasse bis 125ccm Hubraum, deren auf 15 PS Motorleistung beschränkte Modelle seit 2021 wie im übrigen Europa auch in der Schweiz von 16-jährigen Neueinsteigenden gefahren werden dürfen, hat sich diese Kategorie als wichtige Stütze des Schweizer Motorradmarkts etabliert.

2023, dem dritten Jahr seit der Führerscheinöffnung, entfielen 5.752 der insgesamt 28.199 Motorrad-Neuzulassungen auf die 125-er Klasse. Nur die in der Schweiz gewöhnlich starken Motorrad-Oberklassen ab 750 bis 1000ccm Hubraum (7.328 Einheiten) und mit mehr als 1000ccm (6.349 Stück) waren noch beliebter. Bei den vorwiegend im urbanen Bereich eingesetzten Rollern wird hingegen mittlerweile fast jedes fünfte Neufahrzeug elektrisch betrieben. Ihr Anteil umfasste 2023 mit 3.455 Einheiten 18,2% des Rollermarktes (18.992 Einheiten, -0,1%). Dabei muss berücksichtigt werden, dass rund ein Drittel dieser E-Scooter von der Post und anderen Kurier- und Lieferdiensten eingesetzt werden. Bei den fast ausschliesslich in der Freizeit und auf Mittel- und Langstrecken eingesetzten Motorrädern können sich Elektro-Zweiräder aus technischen Gründen Reichweite, wenig Platz für Batterien, kaum Ladestationen auf Motorradstrecken dafür noch nicht entscheidend durchsetzen. Der Anteil an E-Motorrädern betrug 2023 überschaubare 1,9 %.