Pirelli startet mit neuen Technologien in die Motorrad-Rennsaison

Die Entwicklungen für die WorldSBK beeinflussen seit 20 Jahren das Innovationsprogramm von Pirelli-Reifen. Der Reifenhersteller ist in über 100 internationalen und nationalen Wettbewerben auf der Rennstrecke und im Gelände aktiv. Am kommenden Wochenende startet die Motorradsport-Saison 2023 mit der ersten Runde der FIM Superbike World Championship. Mit dabei ist zum zwanzigsten Mal auch Pirelli als Serienausstatter.

Der Schwerpunkt der Entwicklung dieses Jahr liegt in der Superbike-Kategorie. In dieser soll zum ersten Mal eine Vorderradlösung in der weichen SC0-Mischung eingeführt werden. Gleichzeitig wird die Arbeit am extraweichen SCQ-Hinterreifen fortgesetzt. Dieser wurde offiziell in das Sortiment des DIABLO Superbikes aufgenommen und ist für alle auf dem Markt erhältlich. Was die anderen Klassen anbelangt, so werden in der Supersport-Klasse die bisher verwendete Vorderradgröße 120/70 durch das neue, größere Format 125/70 ergänzt, welche bereits in der Superbike-Klasse erhältlich ist. Bei der Supersport 300 WM kommt ab dem Rennen in Misano ein neues Benchmark-Set zum Einsatz, das erneuerbare Materialien in den Reifen verwendet.

Heutzutage nimmt das Unternehmen aus Mailand an über 100 Zweiradmeisterschaften auf internationaler und nationaler Ebene teil. Für das Jahr 2023 gibt es einige neue Highlights, insbesondere in der FIM Superbike Weltmeisterschaft: In den vergangenen Saisons erweiterte Pirelli die Palette des DIABLO Superbike Rennslicks mit Hinterradreifen in weicheren Mischungen (SCX im Jahr 2020 und SCQ im Jahr 2022). Nun soll diese Entwicklung durch die Arbeit an einer weichen SC0-Vorderradmischung ergänzt werden, um damit das hohe Grip-Niveau der weichen Hinterradreifen auszugleichen. Die Mischung soll über die Saison weiterentwickelt werden, um sie ab 2024 als Standardlösung zu etablieren. Der SCQ-Hinterreifen wurde den Fahrern der Superbike-Klasse ebenfalls erstmals in der letzten Saison zur Verfügung gestellt. Die weiche Mischung wurde entwickelt, um ein Höchstmaß an Grip für kurze Distanzen zu bieten. Nun wurde der Reifen in das durchgehend verfügbare Sortiment des Rennslicks DIABLO Superbike aufgenommen.

Zusätzlich zur aktuellen Größe 120/70 wird Pirelli in der Supersport-Klasse das neue, größere Format 125/70 einführen, welches bereits für die Superbike-Fahrer verfügbar gewesen ist. Mit dieser neuen Dimension sollen WorldSSP-Fahrer eine bessere Balance zwischen Vorder- und Hinterachse bekommen. Ab dem fünften Lauf werden die Fahrer der Supersport 300 Weltmeisterschaft einen neuen Satz DIABLO Superbike Reifen in den Mischungen SC1 (vorne) und SC2 (hinten) verwenden. Eine weitere Neuerung im Vergleich zu vergangenen Saisons: Fahrer nutzen schon ab dem ersten Rennevent die SC2-Mischung am Heck, anstatt wie bislang SC1. Pirellis technische Partnerschaft mit der FIM Superbike Weltmeisterschaft nähert sich ebenfalls dem zwanzigjährigen Jubiläum. Zu den Wettbewerben auf Asphalt gehören neben der FIM Superbike-Weltmeisterschaft auch die FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft und auf nationaler Ebene die Internationale deutsche Motorradmeisterschaft (IDM), die britische und französische Superbike-Meisterschaft sowie die italienische Speed-Meisterschaft (CIV). Das Engagement im Off-Road-Segment läuft dabei in der FIM-Motocross-Weltmeisterschaft weiter, in der das italienische Unternehmen 79 Weltmeistertitel errungen hat und bis 2025 offizieller Reifenlieferant sein wird. Hinzu kommen die FIM World Supercross Championship (WSX) und AMA Supercross. Pirelli nimmt an all diesen Meisterschaften mit Standardreifen teil den Typen DIABLO Superbike und DIABLO Supercorsa für die Rennstrecke und dem SCORPION MX für Off-Road Wettbewerbe.

Weitere Informationen unter www.pirelli.com/moto