Honda-Spirit am Glemseck 101

Honda-Stand mit acht Custom-Bike-Umbauten

Honda Motor Europe war am Wochenende (1.-3. September) beim Motorrad-Happening und Custom-Event „Glemseck 101“ bei Leonberg erstmals mit von der Partie. Am Honda-Stand waren acht Custom-Motorräder zu bewundern, dazu war die Teilnahme von Rennlegende Freddie Spencer beim „Sprint International 1/8th Mile“ geplant.

Vier Exponate basieren auf Maschinen des aktuellen Honda Modellprogramms

Eine CBR1000RR Fireblade SP wurde für den Einsatz beim Sprint-Wettbewerb speziell gestrippt und modifiziert: Mit aufwendigen Rahmenmodifikationen im Heckbereich, Carbon-Teilen, verlängerter Aluminiumschwinge und Spezialtank aus der Langstrecken-WM, kürzerer Übersetzung, Gehäuse-Protektoren und Akrapovic-Titan-Auspuff.

Freddie Spencer, dreifacher Weltmeister, hat die überarbeitete Fireblade am Sonntag im Sprint International Rennen pilotiert. Zudem ist fand ein spektakulärer Show-Run gegen Ex-Weltmeister Kevin Schwantz statt. Damit war sichergestellt, dass bei den Besuchern reichlich Erinnerungen an glorreiche Zeiten und legendäre Kämpfe im GP-Sport der Achtziger Jahre aufgekommen sind.

Zwei CB1100 Umbauten für Retro-Fans

Zwei Versionen des Retro-Klassikers CB1100 verdienen besondere Bewunderung. Die erste ist ein komplett geschwärzter Umbau der CB1100 EX, den die Mailänder Custom-Schmiede South Garage realisiert hat. Der Mix aus Café Racer- und Bobber-Elementen tritt distinguiert auf der Tank ist mattschwarz lackiert; wie der Motor glänzen auch Seitendeckel und Felgen auf die grimmig dunkle Tour. Stummellenker, Radial-Bremszylinder und knackiges Heck sorgen für Racing-Appeal. Elegant kombiniert sind dazu ein spezieller Scheinwerfer, der handgefertigte Sitz mit Leder-Ornat, LED-Blinker sowie die speziell ausgesuchte Bereifung.

Die zweite ist die CB1100 TR, ein Concept-Bike, das von Hondas hauseigenem R&D-Center in Rom umgesetzt wurde. Die extravagante Kreation setzt US-Dirt-Track-Elemente eingebettet in Retro-Custom-Ansätze um. Die Maschine versprüht als King of Urban Flat Track Circuits eine besondere Aura, die aus der Verschmelzung traditioneller Flat Track-Formensprache mit dem Design europäischer Straßenmotorräder entsteht.

Honda Rebel im Mad Max Stil

Viertes Bike im Custom-Quartett aktueller Modelle ist ein Urban-Scrambler-Umbau der neuen Honda Rebel, die sich als Führerschein A2-freundliches Einsteiger-Bike größter Beliebtheit erfreut. Grobstollige Bereifung, Oversize-Bremsen und ein handgefertigter Auspuff in Hummer-Form sorgen für einen extravaganten Auftritt, der drapiert mit BMX- und Skateboard-Elementen (linksseitig ist ein Skateboardhalter montiert) den Lifestyle und die Individualität des Fahrers unterstreicht und gleichzeitig seine Affinität zum Motocross erkennen lässt.

Weitere Exponate zur Erinnerung an Hondas Geschichte

Das erste Superbike der Neuzeit, die erfolgreiche Honda CB750, wurde von Billy Mackenzie, einem Ex-Crossprofi, der heute einen Bikeshop betreibt, zum Custom-Objekt mit unverfälschtem Naked-Flair umgebaut. Das schwarz-rote Vierzlinderbike ist ein Paradebeispiel für gefühlvolles Customizing, weil es die Rahmenbaukunst und die Architektur der Inline-Four-Legende zu individualisieren und gleichzeitig zu bewahren versteht.

Die CX500, mit dem längs eingebauten V-Twin ein authentisches Original der 70er und 80er Jahre, wird ebenfalls gerne als Umbauobjekt genutzt. Gleich zwei CX500-Custom-Bikes, die von Kingston Customs aus Gelsenkirchen geschaffen wurden, schmückten den Honda-Stand. Beide sind der Stilrichtung der Café Racer zuzuordnen; wobei ein Exemplar auf einer Turbo-CX basiert, die zu ihrer Zeit für reichlich Gesprächsstoff sorgte.

Ein Joker mit Überraschungspotential ist die CB250G von Black Beans aus München. Das Motorrad wurde aus einem Scheunenfund in Handarbeit Stück für Stück wiederaufgebaut und modifiziert. Vergaser und Auspuffanlage sind speziell, auch neue Bremsen, Fußrasten und Stoßdämpferaufnahmen tragen dazu bei, dem Bike neues Leben einzuhauchen, in Verbindung mit einem minimalistischen, aber optisch eleganten Auftritt.

Bericht vom 04.09.2017 | 11.149 Aufrufe

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