Fertigstellung des 1.000 KTM X-BOW

Facelift für den "R" und Aufbruch in Richtung USA

Der KTM X-BOW ist „1.000“: Am 07.06.2016 – exakt acht Jahre nach dem Produktionsstart im Juni 2008 – wurde in der Grazer Manufaktur im Rahmen einer Pressekonferenz der 1.000 KTM X-BOW komplettiert. Somit liefen pro Jahr über 100 Stück des österreichischen Supersportwagens „vom Band“, wobei das Fahrzeug natürlich komplett in Handarbeit hergestellt wurde und wird.

Das Facelift für den Klassiker KTM X-BOW R ebnet den Weg für die nächsten Modellvarianten. Für das Jahr 2017 wird der Start auf dem US-Markt mit einem Track-Day Car vorbereitet.

KTM CEO Stefan Pierer: „Eine Erfolgsgeschichte in vielerlei Hinsicht“

Bei dem Pressegespräch betonte KTM CEO Stefan Pierer zunächst die Bedeutung des einzigartigen Supersportwagens für seine Firmengruppe: Erstens hat sich damit die Wahrnehmung von KTM in der Fahrzeugindustrie verändert. Ein solch außergewöhnliches Fahrzeug erfolgreich auf die Straße zu bringen, das haben uns nicht viele zugetraut. Dass es dann allen Schwierigkeiten zum Trotz nicht bei einer Eintagsfliege geblieben ist, hat unsere Reputation zusätzlich verbessert. Neben der Manufaktur in Graz, die ein vielbesuchter steirischer Technologie-Vorzeigebetrieb ist, sind auch Ableger wie die in Salzburg beheimatete KTM Technologies entstanden, welcher bei der technologischen Weiterentwicklung innerhalb unseres Konzerns entscheidende Bedeutung zukommt.

Darüber hinaus betonte Pierer, dass der KTM X-BOW auch wirtschaftlich eine Erfolgsgeschichte ist: Natürlich mussten wir durch eine harte Lernphase gehen, die nicht nur aber auch der just zum Verkaufsstart einsetzenden Wirtschaftskrise geschuldet war. Doch nach 1.000 verkauften Autos und ebenso vielen zufriedenen, glücklichen und größtenteils enthusiastischen Kunden kann mir niemand erzählen, dass es sich beim KTM X-BOW nicht um eine Erfolgsgeschichte handelt zumal er das rein wirtschaftlich gesehen längst ist!

Und auch über die Zukunft des KTM X-BOW denkt der KTM Mehrheitseigentümer und Vorstandsvorsitzende intensiv nach: Wir haben uns in der sehr speziellen Nische der Leichtgewichts-Supersportwägen erfolgreich durchgesetzt und sind in Kontinentaleuropa der größte Kleinserienhersteller. Wir haben dank Veranstalter Georg Silbermayr mit der X-BOW BATTLE einen der erfolgreichsten Markenpokale Europas. Und wir sind mit dem in Zusammenarbeit mit Hans Reiter und Reiter Engineering entstandenen High-Tech-Rennfahrzeug KTM X-BOW GT4 international extrem erfolgreich im Kundenrennsport unterwegs. Natürlich werden wir diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortschreiben mit Gerald Kiska als Designer und der Entwicklungsmannschaft rund um den KTM X-BOW haben wir bereits jetzt einige aufregende Ideen!

Landesrat Christian Buchmann: „Botschafter über die Grenzen Österreichs hinaus“

Der steirische Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann unterstrich während seines Statements zum freudigen Jubiläum in der Grazer Manufaktur: Der KTM X-BOW ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus ein Botschafter der steirischen Innovationskraft im Automotive-Bereich. Die Produktion dieses Supersportwagens in Graz ist ein internationales Vorzeigeprojekt.

Zu verdanken ist dies laut Buchmann vor allem dem Engagement und der Leidenschaft von KTM CEO Stefan Pierer: Schon im Vorjahr durften wir Stefan Pierer mit der KTM Mutter CROSS Industries als neuen Gesellschafter in unserem Mobilitätscluster ACstyria begrüßen. Der Wirtschaftsstandort und vor allem die mittlerweile rund 250 Partnerunternehmen des ACstyria profitieren von der hohen Innovationskraft von CROSS Industries-Töchtern wie Pankl Racing Systems oder eben KTM. Das sorgt auch bei kleinen und mittelständischen Zulieferern für Wertschöpfung und Arbeitsplätze.

Der KTM X-BOW

Revolutionär. Puristisch. Radikal. Mit der Serienversion des KTM X-BOW präsentierte der österreichische Hersteller KTM im Jahre 2008 seine Interpretation eines Supersportwagens für das 21. Jahrhundert. Wir wollten Colin Chapmans Idee von einem spartanischen, leichten und auf das Wesentliche reduzierten Sportwagen in das neue Jahrtausend transferieren mit möglichst vielen technologischen Innovationen, so KTM CEO Stefan Pierer.

Das 1.000 Modell ist kein normaler KTM X-BOW, vielmehr ist es der erste KTM X-BOW R mit Facelift. Die behutsame Erneuerung der Karosserieelemente basiert auf dem seit 2013 erfolgreichen KTM X-BOW GT, der mit seiner fixen Scheibe und Seitentüren aus Glas neue Kundenschichten erschlossen hat. Nun greift auch beim R die Evolution der Designsprache von Gerald Kiska und seinem Team.

Technologische Innovationen im KTM X-BOW

Der X-BOW setzte als erstes Serienfahrzeug auf ein vollständig aus dem Verbundwerkstoff Kohlefaser hergestelltes Monocoque eine bahnbrechende und wegweisende Technologie, die bis dahin ausschließlich Rennfahrzeugen oder in homöopathischen Stückzahlen hergestellten Hypercars vorbehalten war. Kein Wunder: Das aus vier Lagen Carbonfaser und Epoxidharz im Autoklav gebackene, knapp 80 Kilogramm leichte Herzstück des Fahrzeugs muss in aufwändiger Handarbeit hergestellt werden. Doch so setzte KTM nicht nur neue Maßstäbe in der Automobil-Serienfertigung, sondern auch in Sachen Sicherheit: Nicht umsonst bilden Kohlefaser-Monocoques seit Jahrzehnten das Sicherheitsnetz des Formel-Rennsports, speziell der Formel 1.

Der KTM X-BOW kommt 2017 auf den nordamerikanischen Markt!

Aller guten Dinge sind drei und so ist auch die letzte Neuigkeit eine großartige für das X-BOW Projekt von KTM: Gemeinsam mit Audi konnte eine Lösung für den Start des Verkaufs in Nordamerika gefunden werden und man darf davon ausgehen, dass die ersten, speziell für den Nordamerika-Markt spezifizierten, Fahrzeuge im Frühjahr 2017 in den USA und Kanada eintreffen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die KTM Sportcar GmbH eine Nordamerika-Tochter bekommen und ein kleines, aber exklusiv ausgewähltes Händlernetz für das geplante Track-Day-Car aufbauen.

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Bericht vom 08.06.2016 | 17.065 Aufrufe

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