Moto Guzzi V7 Special und V7 Stone 2021 - mit neuem Motor!

Die neuen Einstiegs-Guzzis mit dem Motor der V85 TT

Mehr als fünfzig Jahre nach dem Start der ersten Moto Guzzi V7 ist nun Schluss damit, den neuen Modellen immer wieder eine fortschreitende Nummerierung in römischen Ziffern seit ihrer Rückkehr auf den Markt im Jahr 2007 zu geben. Nach V7 II und V7 III kommt nun also wieder eine glatte V7, nun nur noch in den Versionen V7 Special und V7 Stone. Dabei müssten gerade die neuen V7 einen ganz neuen Namen tragen, werden sie doch nun vom Triebwerk der V85 TT befeuert!

Die neue V7 ist schneller, behauptet Moto Guzzi in der Presseaussendung - und ich glaube es sofort. Denn mit 13 PS, also exakt 25 Prozent mehr Schmalz als bei der Vorgängerin muss sie bei annähernd gleichem Gewicht ja besser marschieren. Erreicht wird dies dadurch, dass die neue V7 auch gleich einen neuen Motor bekommt. Zwar keinen alten, aber doch einen Bekannten, leistet der 853 Kubik große V2 doch in der V85 TT seit knapp zwei Jahren hervorragende Dienste.

Die neue Moto Guzzi V7 mit dem Motor der V85 TT

In der Reiseenduro ist der Motor zwar mit 80 PS noch stärker, die V7 wird aber auch mit ihren 65 Pferden bei 6800 Umdrehungen und dem maximalen Drehmoment von 73 Newtonmeter bei 5000 Touren (bereits bei 3000 Umdrehungen 80 Prozent des maximalen Drehmoments und 13 Nm mehr als die V7 III) viel besser performen als alle älteren V7 gemeinsam. Wir wussten ja, dass da noch mehr Modelle mit diesem Triebwerk kommen werden, dass es nun die V7 ist, freut uns erst einmal sehr - nicht ohne Stolz trägt die V7 Special nun also einen 850er-Schriftzug am Tank.

Moderne und Klassik perfekt verbunden in der neuen Moto Guzzi V7

Der Annäherung an die moderne V85 TT entsprechend wird auch die Ausstattung der neuen V7 etwa mit der serienmäßigen Traktionskontrolle MGTC besser, doch bei allem Fortschritt bewahrt die neue V7 in den beiden Versionen Special und Stone ihren klassischen Charakter und ihre Authentizität. Auf den ersten Blick fällt an der V7 Stone natürlich an der Front der neue LED-Scheinwerfer mit dem Tagfahrlicht in Form des typischen Moto Guzzi-Adlers und das LCD-Rundinstrument, ebenfalls mit einem angedeuteten Adler in der Mitte auf.

Keine Sorge, der „dickere Hintern“ der neuen V7 bleibt schlank genug

Trotzdem tut sich am Hintern der neuen Guzzi V7 noch mehr, der Blick von hinten offenbart den größeren Kardan-Antrieb, das breitere Hinterrad (150/70-17), das robustere Paar Kayaba-Stoßdämpfer mit mehr Federweg, einen kürzeren Kotflügel und einen neuen Auspuff. Abgerundet wird das Ganze von einer bequemeren, zweistufigen Sitzbank, neuen Seitendeckeln und einer völlig neuen Fußrastenanlage. Geschmackssache sind natürlich die Felgen, authentischer wirken die Drahtspeichenfelgen der V7 Special, die schwarz eingefärbten Gussfelgen der V7 Stone wirken allerdings auch enorm stimmig.

Die Moto Guzzi V7 Stone macht auf Sport, die V7 Special auf Klassik

Die V7 Stone wird es in den drei satinierten Farbschemata Nero Ruvido, Azzurro Ghiaccio und Arancione Rame geben. Die Farbvarianten Blu Formale und Grigio Casual der V7 Special sollen erwartungsgemäß dem klassischen und eleganten Geist des Originalmodells näher kommen. Beide V7-Modelle wird es auch als A2-Versionen geben. Verfügbar sollen die neuen Moto Guzzi V7 ab März 2021 sein, Preise sind aber noch nicht bekannt.

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Bericht vom 14.12.2020 | 74.078 Aufrufe

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