Top 5 Motorräder des Jahres 2018- für K.OT

Unsere besten Motorräder der Saison 2018

Wir verraten euch unsere Top 5 Motorradneuheiten 2018! Welche Modelle der Saison 2018 haben uns auf der EICMA am meisten begeistert, fasziniert und verzaubert?

Honda CB1000R

Kann irgendjemand behaupten, dass er sich die lang erwartete, neue Honda CB1000R so vorgestellt hätte? Wohl kaum. Wir dachten an eine nackte Fireblade, an einen direkten Angriff auf S 1000 R, MT-10, Tuono, Super Duke und Co. Doch Honda stellt sich mit der CB-R auf einen Platz, wo noch niemand steht und nennt ihn Neo Sports Café. Die CB1000R ist weder eigenwillig elegant, noch forsch futuristisch, sie ist selbstbewusst, charakterstark und einzigartig. Mit 145 PS ist sie nicht die Stärkste, aber das wollte Honda (seltsamerweise) noch nie sein. Es ging und geht immer um Fahrbarkeit und die tatsächlich nutzbare Kraft. Rein optisch hat Honda alles richtig gemacht, mal sehen, ob sich die CB1000R auch so gut fährt.

Kawasaki Z900 RS Café

Man braucht Mut, wenn man ein Retrobike bauen will und darf keine halben Sachen machen, sonst findet sich das Modell in der toten Zone zwischen authentischer Klassikerwiederaufbereitung (siehe Moto Guzzi V7 III) und modern ausgerichtetem Retrofuturismus (siehe Husqvarna Vitpilen 701) wieder, sprich: Es gefällt niemandem. In Japan muss man Zitate der eigenen Modellgeschichte mit der Lupe suchen, deshalb freute es mich besonders, dass Kawasaki ein Bike wie die Z900RS Café präsentierte, das die Designcodes der 70er in die heutige Sprache übersetzt. Wenn man es schafft mit einer so simplen Lackierung so viel Aufsehen zu erregen, hat man etwas richtig gemacht.

Triumph Bobber Black

Schwarzes Motorrad auf schwarzem Hintergrund, dieses Bild sagt alles. Nachdem Triumph mit der Bonneville Bobber vergangenes Jahr einen sensationellen, geschichtsträchtigen Erfolg gelandet hat, reichen die Engländer die Bobber Black nach, die nicht wie sonst ein Sparmodell ist, sondern die noch gelungenere Variante, mit 16 Zoll Vorderrad, besseren Bremsen, fetterer Gabel und viel, viel Schwarz. Wenn ich die Bobber Black sabbernd ansehe, kann ich es immer noch nicht glauben, dass es sich dabei um ein unverbautes Serienmotorrad handelt und nicht um das stolze Werk eines kreativen Customizers. Wer diesem für mich perfekten Oldschool-Bobber der Neuzeit dennoch etwas hinzufügen möchte, dem stehen mehr als 120 originale Zubehörteile zur Verfügung.

Moto Guzzi V85

Bei der Moto Guzzi V85 handelt es sich genau genommen nicht um eine Neuheit, also kein Modell in Serienreife, aber ich gehe mal mit positivem Blick in die Zukunft davon aus, dass sie so oder so ähnlich kommt. Mit der V85 stellte Moto Guzzi einen neuen Motor vor, der auch andere Modelle antreiben wird. Womöglich hat Moto Guzzi hier eine Nische entdeckt, die von den großen Herstellern in dieser Spielart noch nicht entdeckt wurde, nämlich die der Retro-Reiseenduros und -Rallybikes. Mir fiele dazu nur die BMW R nineT Urban G/S ein. Optisch orientiert sich die V85 an den Dakar-Motorrädern der Achtziger und verkörpert diesen Stil in Form und Farbe nahezu perfekt. In Sachen Authentizität zählt Moto Guzzi zu den absoluten Meistern, hoffentlich bleibt es bei der V85 nicht nur bei einer wundervollen Vision.

Ducati Panigale V4

Natürlich sind Ducati nicht die Ersten, die einen V4 bauen, oder in einem Supersportler einsetzen; und einige stört offenbar der Hype um die Panigale V4. Aber für die Bologneser ist das eine verdammt große Sache und die sollte man nicht nur würdigen, sondern - sofern es das Freizeitbudget zulässt - genießen. Offiziell werden für den Desmosedici Stradale 214 PS angegeben, mit Perfomance-Kit zur "Special" sogar 226 PS. Das tröstet über den kleinen Schönheitsfehler hinweg, dass die V4 nicht ganz an die sakrale Ästhetik der Panigale 1199/1299 herankommt. Schirch ist trotzdem anders und insgesamt ist sie wieder das erotischste und begehrenswerteste Superbike auf dem Planeten.

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Bericht vom 27.11.2017 | 74.061 Aufrufe

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