KTM 125 & 390 Duke Test

Die Einsteiger Modelle der KTM Palette erscheinen im neuen Look!

Es ist maximaler Fahrspaß und unglaubliches Handling! Die neuen Dukes sind einfach unfassbare Naked Bikes!

Design & Farben

Mit dem neuen Design hat sich die Firma Kiska bei den beiden Bikes selbst übertroffen! Vor allem die Kleine Duke hat einen messerscharfen Look und sieht gar nicht wie eine 125ccm "Moped" aus, sondern gleicht eher einem angriffslustigen ausgewachsenen Racebike! Man muss schon zwei mal hinschauen, um zu erkennen, dass es eigentlich eine 125 ist! Vor allem der Scheinwerfer gibt den Dukes etwas schnittiges, schnelles und dynamisches! Gemeinsam mit dem Tank und dem Gitterrohrrahmen laden die Bikes wirklich zu Losfahren und Gas geben ein! Ziel mit dem neuen Design war es, die DNA der 1290 Superduke auch an die 125 und 390 weiter zu geben - erfolgreich! Vor allem der Tank sticht als erstes hervor. Er wirkt größer, das ist er auch. Es passen 2,4 Liter mehr Benzin hinein: Beim Vorgängermodell waren es 11 Liter, nun sind es 13,4 Liter. Die KTM 125 Duke gibt es in zwei Farben, die Basics sind aber gleich. Die Spoiler gibt es in orange oder weiss, den Kotflügel vorne in schwarz oder weiss. Die KTM 390 gibt es auch in zwei Farben und auch hier sind die Basics gleich. Die Spoiler gibt es auch in orange oder weiss und den Kotflügel vorne aber in orange oder schwarz. Richtig cool ist der LED Scheinwerfer, er mach das ganze Design erst richtig cool! 20 LED Lichter in einem Scheinwerfer sorgen in super Licht in der Dunkelheit! Richtig edel ist auch der Stahl-Gitterrohrrahmen! Zweigeteilt in den Haupt und den Subrahmen (Heck) ist er nicht nur optisch cool, sondern hat auch technisch einen wichtigen Vorteil: "Sollte der Wheelie einmal nicht gelingen, so muss man wenigstens nur den Subrahmen tauschen!" - so der KTM Stunt Rider Rok Bagoros! Ich persönlich würde es nicht herausfordern und testen! ;)

Motor & Kupplung KTM 125 Duke

15 PS und 12 Nm - hört sich nicht so viel an, ist aber genug! Mit Code 111 oder A1 Schein darf man die 125 Duke schon fahren und das ist schon ab einem Alter von 16 Jahren möglich! Der Motor ist eher sanft, erfüllt aber genau das was er soll! Im unteren Drehzahlbereich funktioniert er sogar richtig gut! Erst beim letzten Gang merkt man dann vielleicht etwas, dass man auf einer 125 sitzt! Nach den ersten Metern im Stadtverkehr, hatte ich ab und an das Problem, dass mir das Bike abgestorben ist. Anfangs dachte ich, dass es vielleicht an mir liegt und habe mich bei den Mechanikern und Journalistenkollegen erkundigt, was denn das sein könnte. Schnell wurde mir erklärt, dass man die Kupplung wirklich ganz heranziehen muss, damit sie richtig greift. Ich bediene die Kupplung meistens nur mit einem oder maximal 2 Fingern, daher habe ich mich mit den übrigen drei Fingern praktisch selbst blockiert und konnte den Hebel nicht ganz ziehen. Die Mechaniker der Marketing Abteilung haben aber super schnell reagiert, mir das Spiel bei der Kupplung reduziert, was das Ziehen vielleicht etwas schwerer machte, aber das Problem mit dem Absterben sofort beseitigte! Ride by Wire und Anti Hoppingkupplung gibt es nur bei der 390, bei der 125 wird darauf verzichtet!

Motor KTM 390 Duke

Die Euro 4 hat der 390 Duke auf keinen Fall geschadet! KTM hat versucht an die oberste Grenze zu gehen und das Maximum herauszuholen - gelungen! Der 44 PS Einzylindermotor hat richtig was drauf! Bei der ein oder andern Stelle habe ich mich sogar gefragt ob ich wirklich nur auf einer 390 Duke unterwegs bin. In jedem Drehzahlbereich gibt es mehr als genug Leistung! Der Motor funktioniert einfach! Bei langen Geraden mit etwas Steigung merkt man im letzen Gang etwas, dass es dann doch ein "kleines" Motorrad ist, aber ansonsten sorgt die 390 Duke für richtig viel Fahrspaß!

Fahrverhalten KTM 125 Duke

Es ist unglaublich wie groß ein Motorrad wirken kann und wie klein es dann doch ist. Beim ersten Aufsitzen habe ich mich wirklich gewundert! Vor allem vom Lenkeinschlag (Lenkkopf) war ich begeistert. So leicht von links nach rechts, unfassbar! Das wirkt sich auch beim Fahrverhalten aus. Nichts leichter als eine Kurve im engen Radius zu fahren, mit der KTM 125 Duke gar kein Problem! Die Lenkerbreite ist auch gut gewählt, ich hab mich sicher gefühlt und hatte das Bike richtig gut im Griff. Nach den ersten Metern Fahrt ist mir der erste wesentliche Unterschied im Vergleich zum Vorgängermodell aufgefallen: die Sitzposition! Sowohl bei der 125 als auch bei der 390 sitz man sportlicher und dynamischer auf dem Bike. Das gemütliche Cruisen geht nicht mehr so einfach! Man sitzt eher nach vorne gerichtet und weniger aufrecht.

Fahrverhalten KTM 390 Duke

Ich muss zugeben, dass ich wirklich sehr überrascht war. Die 390 hat das Handling von der 125, bleibt genial stabil und ist aber dann doch kein Moped sondern ein Motorrad! Vor allem das Fahrwerk hat mich fasziniert! Wir sind bei der Tour in die Berge gefahren. Der Asphalt und die Straßen waren auch dementsprechend kaputt und ich hatte zu Beginn so meine Zweifel, wie sich die Duke bei solchen Bedingungen schlägt. Ob sie durch die Unebenheiten unruhig wird, wie sie sich beim bergab in die Kurve bremsen verhält, usw.. ! Ich kann nur sagen, hier zeigt das Fahrwerk von WP und vor allem die neue Open Cartridge richtig was sie kann! Sie schluckt jede Bodenwelle, bleibt ruhig und stabil beim Anbremsen! Obwohl wir teilweise enge Kurven, mit Schotter und Laub auf der Straße hatten, habe ich mich immer wohl gefühlt, weil ich genau einschätzen konnte, wie das Bike reagiert. Das Feedback über das gesamte Fahrwerk ist einfach super!

Sound KTM 390 Duke

Der Sound ist auf der Straße wichtig, das habe ich mittlerweile schon gelernt! Und dass der Sound der 390 richtig gut ist, bestätigt sich bei der Fahrt! Sie hört sich an wie ein richtiges Renngerät! In Kombination mit der Akrapovic Anlage, wirklich sagenhaft!

Zubehör & Details

Natürlich gibt es für die Bikes wieder so einiges an Zubehör, der Powerpartskatalog ist voll mit Schmankerln für die Dukes! Angefangen vom Akrapovic "Slip one line" Auspuff, über zur orangen Antriebskette, bis hin zum Tank Bag und einem Bag für das Heck. Je nach Präferenz, kann man das Bike also auch passend ausstatten!

Display

Der TFT Display kann schon wirklich viel und wirkt optisch so, als hätte man ein Smartphone an den Lenker geklebt! Richtig toll finde ich, dass er sich an das Licht anpasst. Bei Tag ist der Hintergrund weiß und bei Nacht wird der Hintergrund schwarz. Man kann alle wichtigen Informationen immer optimal ablesen! Der Display kann aber noch mehr: "KTM My Ride" heißt die Software, die es um 29,- zusätzlich dazu gibt. Ein System, dass es dem Fahrer erlaubt sich "wireless" über sein Smartphone mit dem Bike zu verbinden! Telefonate annehmen & Musik hören - alles kein Problem mehr! Allerdings gibt es hier aus Sicherheitsgründen ein paar Einschränkungen: Man kann nicht im Telefonbuch suchen, um jemanden anzurufen. Auch einen bestimmten Song in der Liste zu Suche geht nicht, man kann nur zwischen den Songs switchen. Am Besten also vor ab eine passende Playlist erstellen!

Bosch ABS System & Super Moto Modus

Sowohl in der 125 als auch in der 390 ist ein Bosch ABS System verbaut. Auf dem Display kann man unter dem Menü Punkt Settings zwischen: OFF, ROAD und bei der 390 zusätzlich noch SUPERMOTO wählen. Wenn man sich für den Modus OFF entscheidet, scheint eine kleine Leuchte auf mit der Information not legal! Heutzutage müssen schon alle Motorräder ABS haben, man kann es zwar ausschalten, beim Neustart ist es aber sofort wieder aktiviert! Der Modus Road ist Standard und funktioniert ganz normal. Den Modus "SUPERMOTO!" gibt nur bei der 390, hier wird spannend! In diesem Modus setzt das ABS beim Hinterrad aus und man kann sozusagen selbst entscheiden und dosieren. Für den ein oder anderen Rennfahrer sicher eine interessante Sache, denn so lässt sich die KTM 390 Duke auch auf der Rennstrecke sicher super fahren!

Preis

KTM 390 Duke 5898 Euro KTM 125 Duke 4598 Euro

Für den Preis bekommt man wirklich großartige Bikes, er ist es also wirklich wert! Man muss keinen A Schein haben und bekommt dennoch Fahrspaß auf ganz hohem Niveau!

Technische Details KTM 390 Duke

  • Motor: 373.2 ccm Einzylinder 4Taktmotor
  • Leistung: 44 PS bei 9,000 Umdrehungen/min
  • Getriebe: 6 Gang
  • Kühlung: wassergekühlter Motor
  • Bosch ABS & RidebyWire
  • Gabel: 43mm USD Gabel von WP
  • Federbein von WP
  • Vorderbremse: 320mm
  • Hinterbremse: 230mm
  • Sitzhöhe: 830mm Gewicht trocken: 149kg

Technische Daten KTM 125 Duke

  • Motor: 124,7 ccm Einzylinder 4Taktmotor
  • Leistung: 15 PS bei 10,000 Umdrehungen/min
  • Getriebe: 6 Gang
  • Kühlung: wassergekühlter Motor
  • Bosch ABS
  • Gabel: 43mm USD Gabel von WP
  • Federbein von WP
  • Vorderbremse: 300mm
  • Hinterbremse: 230mm
  • Sitzhöhe: 830mm
  • Gewicht trocken: 139kg
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Fazit: KTM 125 Duke 2017

Jeder der sich an den Traum, einmal auf der Straße mit einem Motorrad zu fahren herantasten will, ist mit einer KTM 125 Duke genau richtig! Super einfach, super leicht, sanft zu fahren und trotzdem ganz viel Fahrvergnügen. Auch der Preis für ist absolut gerechtfertigt!


  • Handling
  • Design
  • Preis&Leistung
  • Kupplung
  • Nummerntafel

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Fazit: KTM 390 Duke 2017

Ein unfassbares Erlebnis. Die 390 Duke hat meine Erwartungen komplett übertroffen! Es ist nicht nur ein Bike für jeden Einsteiger, es ist ein Bike für Jedermann! Einfach aufsitzen und Spaß haben!


  • Motor
  • Handling
  • Design
  • Preis & Leistung
  • Nummerntafel

Bericht vom 06.04.2017 | 105.239 Aufrufe

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