Ergebnis Le Mans 2015

Suzuki-Teams dominieren in Le Mans

Das Suzuki Endurance Racing Team (SERT) gewinnt das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Suzuki Junior Team LMS auf Platz 4 und Sieger in der Superstock Klasse.

Das erfolgsverwöhnte Suzuki Endurance Racing Team (SERT) konnte auch die 38. Auflage des 24-Stunden-Klassikers in Le Mans für sich entscheiden. Die französische Truppe rund um Teammanager Dominique Méliand bügelte einen kleinen Ausrutscher aus der Anfangsphase des Rennens schnell wieder aus und gewann nach 24 Stunden mit 833 gefahrenen Runden auf souveräne Art und Weise.

Die beiden Stammpiloten Vincent Philippe und Anthony Delhalle sowie Neuzugang Etienne Masson zeigten sich in Verbindung mit der seit vielen Jahren bewährten Boxentruppe als stärkstes Team und konnten mit sieben Runden Vorsprung einen eindrucksvollen Sieg feiern. Nach rund einer Stunde gab es den einzigen ungeplanten Zwischenfall auf der Strecke, als Delhalle nach fünf Runden in seinem ersten Stint nach einem Vorderradrutscher in Probleme geriet. "Ich habe mich darauf konzentriert, das Motorrad so gut es ging festzuhalten, damit ich nicht zu schnell ins Kiesbett krache und womöglich größere Schäden an der Maschine auftreten", schilderte der Franzose die kritische Situation.

Glücklicherweise ging der Ausritt letztlich noch gut aus und die Sieger vom letzten Jahr konnten sich nach fünf Stunden an die Spitze des Klassements setzen. Von da an spulte das Team seine Runden wie ein Uhrwerk ab, bis sich Delhalle am frühen morgen krank melden musste. "Mir war schrecklich übel und ich fühlte mich krank, also musste ich zum ersten Mal in meiner Zeit als Langstrecken-Pilot frühzeitig aussteigen", bedauerte der 33-Jährige.

Zu diesem Zeitpunkt lag die SERT Mannschaft auf der äußerst zuverlässigen GSX-R1000 schon komfortabel in Führung und Philippe und Masson ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. "Wir sind wie eine Familie, bei uns springt einer für den anderen ein", freute sich Philippe über den Zusammenhalt im Team. "Wir wussten dass wir stark sind und gewinnen können!"

"Mein erster Start mit dem Team und gleich ein Sieg!", freute sich Masson. "Ein tolles Gefühl und ein schöner Lohn für all die Arbeit, die wir im Winter geleistet haben."

Komplettiert wurde der Erfolg der Suzuki Familie durch das Junior Team Le Mans Sud (LMS) Suzuki. Die Nachwuchs-Mannschaft mit den Piloten Baptiste Guittet, Gregg Black und Roman Maitre fuhr mit der Suzuki GSX-R1000 nicht nur auf den hervorragenden vierten Platz, sondern gewann damit auch die Superstock Wertung. "Wir kamen hierher um die Superstock Klasse zu gewinnen, und genau das ist uns auch gelungen!", freute sich Teammanager Damien Saulnier über den Triumph seiner Mannschaft.

Der nächste Lauf zur FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft findet am 26 Juli in Suzuka statt.

Langstrecken-Weltmeisterschaft Le Mans/F, Ergebnis:

  • 1. SERT (Suzuki GSX-R1000) Philippe, Delhalle, Masson 833 laps (26 pit-ins)
  • 2. SRC Kawasaki (Kawasaki ZX 10R) 826 laps (26 pit-ins)
  • 3. Team Bolliger Switzerland (Kawasaki ZX 10R) 821 laps (27 pit-ins)
  • 4. Junior Team LMS (Suzuki GSX-R1000) Guittet, Black, Maitre 821 laps (22 pit-ins)
  • 5. GMT94 Yamaha (Yamaha R1) 819 laps (27 pit-ins)
  • 6. Team Traqueur Louit Moto 33 (Kawasaki ZX 10R) 816 laps - (27 pit-ins)
  • 7. BMW Motorrad France (BMW S 1000RR) 816 laps (30 pit-ins)
  • 8. Tati Team Beaujolais Racing Team (Kawasaki ZX 10R) (26 pit-ins)
  • 9. AM Moto Racing Competition (Suzuki GSX-R1000) 811 laps - (25 pit-ins)
  • 10. April Moto Motors Events (Suzuki GSX-R1000) 808 laps (27 pit-ins)

Großes Pech hatte leider die pfeilschnelle Truppe von Mandy Kainz. Mit der neuen R1 wurde ein "Lap Record" erzielt. Auf Rang zwei liegend wurde das steirische Team dann aber von einem Steinschlag in den Kühler gestoppt. Schade! Das Team war perfekt aufgestellt und mit schnellen Jungs unterwegs. Der "Exil" Österreicher Horst Saiger jubelte dafür mit dem Team Bolliger über Rang 3.

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Bericht vom 21.04.2015 | 5.259 Aufrufe

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