Max Neukirchner SBK

Als WM-Achter reiste Max Neukirchner auf den schönen wie anspruchsvollen Inselkurs im Süden Australiens, und als Achter der WM-Tabelle verlies er ihn auch wieder. Dazwischen lagen eine tolle Trainingsvorstellung und zwei blitzsaubere Rennen des 24-jährigen Deutschen.

DEUTSCHLAND-ACHTER

Reichlich Abstimmungsarbeit, insbesondere an der Gabel seiner SUZUKI GSX-R 1000, brachten Max Neukirchner in den Trainingssitzungen auf dem anspruchsvollen Linkskurs im Süden Australiens konsequent nach vorne, und vor der für den Startplatz entscheidenden Superpole wurde Max als Siebtschnellster in der Zeitenliste geführt. Der Stollberger dazu: "Ich bin total zufrieden, denn wir haben mit dem Setting konsequent gearbeitet und konnten nochmals mehr als eine halbe Sekunde zur Spitze gutmachen. Der Rückstand ist schon unter einer Sekunde. Die Jungs stellen mir jedesmal ein besseres Bike hin, und dann bin ich natürlich in Zugzwang. Die Truppe um Mario Rubatto hat nach Qatar bereits zum zweiten Mal den Beweis angetreten, dass man auch ohne Werksunterstützung weit nach vorne fahren kann."

Konstant schnell: Vierter Top-10-Platz im vierten Rennen für Max Neukirchner

Weniger glücklich agierte im Training die SUZUKI-Alstare-Corona-Werksmannschaft. Kagayama hat sich zu Beginn der Qualifying-Session bei einem Sturz das Schlüsselbein gebrochen und musste für den Rest des Wochenendes pausieren. Max Biaggi indes bohrte seine SUZUKI in der Einfahrt zur Boxengasse in die Mauer. Nach Ende des Nachmittagstrainings hatte er nochmals einen Start üben und die Einfahrt zur Boxengasse für diese Übung nutzen wollen.
Glücklicherweise blieb Biaggi bei dieser Aktion unverletzt. In der abschließenden Superpole erkämpfte Max Neukirchner sich dann sogar einen hervorragenden siebten Startplatz. Max dennoch kritisch: Im Gegensatz zu den Trainings war die Superpole nicht ganz fehlerfrei. Ein paar Rutscher, und hoch zu Luky Heights bin ich sogar von der Raste gerutscht. Das war dann zu viel, um noch weiter nach vorne zu kommen. Wir hatten alle unsere Probleme mit dem plötzlich aufkommenden Wind, und in den schnellen Passagen hilft dir das nicht weiter. Da musst du froh sein, wenns dich nicht von der Strecke drückt." Den besten Startplatz erstritt sich der australische Lokalmatador Troy Bayliss (Ducati) vor James Toseland (Honda) sowie dem Australier Troy Corser (Yamaha). Max Biaggi sicherte sich Startplatz fünf.
Im ersten Rennen zahlte sich für Max Neukirchner eine konservative Reifenwahl aus, und ab Runde neun konnte der Stollberger dann so richtig Druck machen. Nach und nach machte er Position um Position gut, und mit einem beherzten Überholmanöver in der letzten Runde vermochte er Widersacher Fonsi Nieto das Nachsehen zu geben und schließlich Rang acht einzufahren. Sein Markenkollege, SUZUKI-Nummer-1-Pilot Max Biaggi, landete auf Rang drei hinter Bayliss und Toseland und verbuchte damit sein drittes Top-3-Ergebnis im dritten Superbike-WM-Rennen seiner Karriere.
In Umlauf zwei lieferte Max Neukirchner sich über die gesamte Renndistanz einen harten Kampf im Bereich von Rang acht bis zehn. Am Ende fuhr er laut Zeitmessung zeitgleich mit dem Achtplazierten Michel Fabrizio Rang neun ein und sicherte sich weitere sieben WMZähler. Es siegte Toseland vor Bayliss und Noriyuki Haga (Yamaha). Biaggi erkämpfte sich nach heftiger Gegenwehr von Corser schließlich Platz vier und liegt mit 74 Zählern hinter Toseland auf Rang zwei des Gesamtklassements. Für Max Neukirchner war Phillip Island in jedem Fall eine Reise wert. Der Deutschland-Achter konnte seinen achten WM-Rang mit 31 Zählern nicht nur behaupten, sondern liegt vor den beiden nächsten Rennen am 1. April im englischen Donington Park mit nur einem Punkt Rückstand in direkter Schlagdistanz zum WM-Siebten Ruben Xaus (Ducati).

Bericht vom 04.03.2007 | 3.805 Aufrufe

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