Superduke Pannonia

Erste Runden in Pannonien mit der KTM 1290 SuperDuke R.
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Superduke Pannonia

 

Ich hatte einiges gut zu machen bei meiner geliebten SuperDuke. Nach der Schändung in Brünn, war Versöhnungssex angesagt. Wie im echten Leben auch, muss die Veröhnungsnummer hart und schmutzig sein - kein Gekuschel.

 

Optimale Location für die Nummer: Pannoniaring

Bei unserer 1000PS Bridgestone Gripparty haben wir im Normalfall das gute Wetter gepachtet. Unser Event am 21./22. Mai war also eine grandiose Gelegenheit für die Versöhungsnummer. Diesmal ging ich besser vorbereitet an die Sache ran und kümmerte mich rechtzeitig um Ständer (die SD1290R ist mein erstes Bike mit Einarmschwinge), um Werkzeug zum Reifenwechseln (gar nicht so leicht eine 60er Nuss aufzutreiben. Hier meine Bezugsquelle: www.fwt-schmidl.de) und um Reifen für die Rennstrecke. Diesmal montierte ich Pirelli Diablo Superbike SC2 vorne und SC1 hinten, das nächste mal möchte ich dann die Dunlop KR Pneus ausprobieren. Der Rest vom Motorrad blieb noch unangetastet.

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Der Rutscher von Brünn steckt im Gehirn


Nach wenigen Runden war klar da kommt noch Arbeit auf mich zu. Der Rutscher von Brünn steckt tief im Gehirn und die SuperDuke verleitet leider sehr zum schlampigen Fahren. Aber ich lernte auch schnell die Vorteile des Drehomentmonsters für mich einzusetzen. Auch der breite Lenker und die aktive Sitzposition eröffneten mir im Vergleich zu meiner Racing-Gixxer komplett neue Möglichkeiten.

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KTM 1290 Super Duke R - Pannonia Bildergalerie - hier klicken!

Gnadenlos war ich mit der SuperDuke R im Kurveneingang. Egal wann, egal wie, egal wo die Innenkurve gehörte immer mir. Die 1290er lässt sich mit der feinen Klinge aber auch mit roher Gewalt aus noch aussichtsloser Position noch innen rein drücken. Danach muss man konzentriert sein. Der riesige Motor hat eine enorme Bremswirkung und in starker Schräglage tat ich mir zu Beginn noch schwer die Fuhre präzise zu dosieren. Ich musste Disziplin walten lassen, denn man neigt leicht dazu in der Kurve die Zügel etwas durchhängen zu lassen. Zu verlockend ist es, die 144 Nm am Kurvenausgang die Situation klären zu lassen. Etwas unfair waren die Duelle mit den 600ern. Klar könnten sie theoretisch schnellere Rundenzeiten fahren. Doch mit dem orangen Henker durchkreuzt man schwer unsympathisch immer wieder die Linie am Kurveneingang. Doch wenn sie mir dann entwischten, legten die Supersportler leider in den schnellen Kurven mit mehr Schräglage und Stablilität einen höheren Kurvenspeed hin.


Die ersten Investitionen sind noch milde


Ich begann über Investitionen nachzudenken. Die Bremse war gut, der Druckpunkt aber im Vergleich zu meiner Renn-GSXR noch nicht stabil genug. Ich werde mal versuchen mit anderen Belägen erste Abhilfe zu schaffen Bericht dazu folgt. Als nächstes werde ich das Thema Schräglagenfreiheit angehen. Fußrasten, Auspuff alles in Sachen Kosten noch nicht so dramatisch. Das Thema Fahrwerk gehe ich erst dann an, wenn die SD1290R wirklich würdig auswinde im Moment kann das Fahrwerk noch mehr als ich. Insgesamt überraschte mich die hohe Performance von dem Nakedbike Chassis.

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Die Luft bremst mit

Beschleunigung ist nicht alles. Das musste ich bei den Duellen mit den starken 1000ern aus Japan und vor allem aus Bayern lernen. Ich konnte hier über den gesamten Streckenverlauf gut mithalten, am Kurveneingang groß aufzeigen aber auf der Zielgerade ist auch die Aerodynamik ein wesentlicher Faktor. Die 180 Pferde der SD1290R müssen sich gegen eine Wand an Winddruck stemmen, während die Supersportler elegant hindurchgleiten. Doch es lag auch an mir, dass ich am Ende der Zielgeraden manchmal zum Opfer wurde. Ich bremste viel zu früh. Das Gefühl für den Speed am nackten Eisen war noch nicht vorhanden und der Bremseffekt vom Luftwiderstand in der Bremszone darf auch nicht unterschätzt werden.

Doch der Moment der Freude und des Stolzes kam dann am Abend. Die Kollegen schoben ihre Ringgeräte in den Bus, ich wechselte die Reifen, stieg auf und fuhr ganz normal auf Achse in die Heimat. So stellte ich mir meine Saison 2014 vor ganz entspannt, ohne viel Geschraube an den Tuningteilen hemdsärmlig auf Achse zur Strecke fahren und heiße Duelle mit den Gebückten erleben. Die SuperDuke hat mich nicht enttäuscht. Die nächste Folge: Erste Tuningteile!


Interessante Links:

Text:Nasty Nils
Fotos:
Kuk

 
Autor
chriskuk

CHRISKUK

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Bericht vom 21.05.2014 | 7.552 Aufrufe

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