HM CRM F450X

Extreme Supermoto mit Straßenzulassung von Honda auf Basis der CRF.
 

HM CRM F450X

HM - das sind Honda-Crosser die in Italien von HM Moto mit StVo-Teilen bestückt werden und somit für den Straßenverkehr zugelassen sind. Im Falle der CRM F450X wurde der Crosser auch noch auf Supermoto umgetrimmt.

   
Betrachte ich die HM F450X von meinem heutigen Standpunkt aus, ist die Straßenzulassung zwar nett aber eigentlich nicht wirklich von Nöten. Denn: Will ich damit zur Strecke, schmeiß ich das Teil in den Bus und düse los. Denke ich aber ein paar Jahre zurück, macht die Straßenzulassung durchaus Sinn. Wie die meisten war ich mit 18 finanziell relativ flach und konnte mir mit Ach und Krach gerade ein Motorrad und dessen Unterhalt leisten. An den Kauf eines Anhänger oder gar eines Transporters brauchte ich da gar nicht erst denken.

Dass die CRM F450X bereits als Supermoto ausgeliefert wird, kann man als weiteren positiven Kostenaspekt sehen. Die Honda CRF 450R kostet laut Liste 8.690 Euro, die HM im Supermoto-Trimm 9.690 Euro. Das sind nun zwar exakt stolze 1000 Euro mehr, rechnet man allerdings die Kosten für den Umbau der Räder, Bremsen und sonstiges Zubehör mit ein, würde man weit über 10.000 EUro kommen. Wobei der Vergleich mit der CRF 450R wiederum etwas hinkt, denn HM nimmt für den Umbau nicht die aktuellen CRF's heran sondern setzt da noch auf bewährte Technik aus dem Jahre 2008. Das ist auch der Grund, weshalb die HM nicht über eine Einspritzung verfügt sondern via Vergaser beatmet wird.
 

 

Getestet haben wir die HM auf der Supertmoto-Strecke in Wöllersdorf www.actionracers.at, die Anfahrt dorthin erfolgte, um das riesige weiße Taferl am Heck zu rechtfertigen, natürlich auf Achse. Dabei wurde auch klar, dass die CRM ein echtes Wettbewerbsgerät ist, nur eben mit Licht und Blinker. Denn Fahrtkomfort sucht man hier vergebens, dafür sorgen die Brettharte Sitzbank und der rau prellende Einzylinder-Motor. Auf dem Asphalt der SM-Strecke fühlt man sich mit ihr allerdings wieder pudelwohl. Kritikpunkte zu finden, ist hier relativ schwer. Der Motor macht mächtig Druck aus dem unteren Drehzahlbereich, die Bremse ist sehr gut dosierbar und greift sehr schön ein, wirkt aber nie zu scharf. Ähnliches gilt auch für das Fahrwerk, die CRM ist schön straff auf Supermoto getrimmt. Wobei wir das so nicht stehen lassen dürfen, der Streckenbetreiber himself und gleichzeitig Supermoto-Legende Werner Erös bwertet das Federbein als eine Spur zu weich. Ansonsten ist er aber hellauf begeistert von der HM: "Ich hätte nicht gedacht, dass ein Straßenbike hier so perfekt funktioniert!"

Wer nun Interesse an der HM gewittert hat, wird bei Offroad- und Supermoto-affinen Honda-Händlern bestimmt fündig. Ein passendes Händlerverzeichnis gibt es hier.
 

 
 
  CRM F450X
Gemisch: Vergaser Kehin 40 mm Flachschieber mit TPS
Hubraum: 449 ccm
Tankinhalt: 7,3 l inkl. 1,6l Reserve
Starter: Elektro/Kick
Gewicht vollgetankt: 122 kg
Reifen vorne: 120/70-17
Reifen hinten: 150/60-17
Bremse vorne: 320 mm Wave schwimmend 4kolben Bremszange
Bremse hinten: 240 mm Wave
Preis inkl. aller Abgaben:  9.690,-
Extras: inkl. Leo Vince-Auspuff, Handschutz, Motorschutz, Stundenzähler, digitaler Tacho mit Stoppfunktion
 

 
Interessante Links:

Text: Patrick Auer "arlo"
Fotos:
michael g.

Fazit: HM Moto CRM F450X 2013

Betrachtet man die HM F450X von heutigen Standpunkt aus, ist die Straßenzulassung zwar nett, aber eigentlich nicht wirklich von Nöten. Denn: Will man damit zur Strecke, schmeißt man das Teil in den Bus und düst los.


  • Kräftiger Motor
  • Bremse sehr gut dosierbar
  • Federbein eine Spur zu weich

Bericht vom 02.09.2013 | 29.078 Aufrufe

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