6Supersportler im Test

600er-Supersportler von Honda, Kawasaki, MV Agusta, Suzuki, Triumph und Yamaha im Test.
Die neue Kawasaki ZX-6R 636 mit ein bisschen mehr Hubraum.
 

6 Supersportler im Test für die Rennstrecke gemacht.

Auch wenn es durch die ausufernden Leistungsexzesse der 1000er-Superbikes etwas ruhiger um die 600er-Supersportklasse geworden ist, sollte man diese reinrassigen Sportler nicht vergessen wer sich von den brachialen 1000er-Boliden nicht die Arme langziehen lassen möchte, bekommt mit den 600er-Sportlern optimale Rngeisen.
 
Kein Schatten ohne Licht so unpraktisch 600er-Supersportler auch auf der öffentlichen Straße und im Alltag sind, so genial sind sie auf der Rennstrecke. Denn genau dort gehören sie mit ihrem unerreicht leichten Handling und der optimal nutzbaren Leistung sowie dieser infernalischen Drehfreude auch hin. Dennoch versteifen sich einige Hersteller nicht mehr auf die Vorgabe von vier Zylindern in Reihe und höchstens 600 Kubik sondern bieten Modelle, die vielleicht nicht mehr dem Reglement entsprechen, dafür das nötige Quäntchen mehr Schmalz oder Drehmoment besitzen. Eine ganz Neue dieser Gattung ist die Kawasaki ZX-6R 636, deren Typenbezeichnung bereits den Hubraum vorweg nimmt. Kawa-Kenner werden nun natürlich aufschreien: Von wegen ganz neu, eine 636er-Ninka gab es schon! Stimmt, ganz neu ist aber das ABS und die Traktionskontrolle, die für sicherheitsbewusste Fahrer natürlich auch auf einer 600er (oder eben 636er) Berechtigung hat. Mit der typischen MV Agusta-Schönheit kann auch die F3 675 aufwarten.

Galerie 6 Supersportler im Test 2013 (31 Fotos)

Ebenfalls mit allen Sicherheitsfeatures kommt die MV Agusta F3 675 daher, wirft zusätzlich noch das exotische Dreizylinder-Konzept und die wunderschöne Optik, abgeleitet von der legendären F4, in den Topf. Völlig neu präsentiert sich die Triumph Daytona 675, ebenfalls mit einem Reihen-Dreier, optisch aber weniger aufregend und nur auf den zweiten Blick von der Vorgängerin zu unterscheiden. Im Fahrbetrieb ist das aber völlig egal, die Triumph ist die Stärkste der Klasse und schließlich auch die Schnellste. Überraschenderweise ist auch die Yamaha YZF-R6 immer noch eine der Schnellsten, wird sie doch bereits seit 006 nahezu unverändert gebaut. Da haben die Techniker offenbar bereits vor sieben Jahren einen Meilenstein auf die Räder gestellt. Alt aber gut gilt für die Yamaha YZF-R6.
Bei Suzukis GSX-R 600 kommen neben dem Sport auch die Alltagstauglichkeiten nicht zu kurz. Unverkennbar eine Triumph Daytona 675, auch die restliche Performance überzeugt gewaltig.
 
Zwar nicht mehr ganz vorne dabei ist die Suzuki GSX-R 600, die allerdings auch schon einige Jährchen am Buckel hat. Aber auch hier wieder die Weisheit, dass jeder Nachteil auch einen Vorteil nach sich zieht die vergleichsweise bequeme Sitzposition eignet sich bestens für die Nutzung auch abseits der Rennstrecke. Bleibt schließlich noch die Honda CBR600RR, die zwar optisch enorm aufgepeppt wurde und vor allem in der geringfügig teureren Repsol-Lackierung Eindruck schindet, technisch aber auf der Vorgängerin basiert und somit ebenfalls schon einige Jährchen am Buckel hat. Auch sie kann nun nicht mehr ganz so gut mit den moderneren Konkurrentinnen mithalten, besticht aber technisch mit dem einwandfrei werkenden Combined-ABS und so wie die Suzuki mit ansatzweise Komfort für den Fahrer.
 
Verschärfte Optik bei der Honda CBR600RR

Interessante Links:

Text: Vauli
Fotos:
jkuenstle.de

Autor

Bericht vom 11.06.2013 | 8.235 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts