GasGas 2011

GasGas 2011 - mit den 2011er Modellen setzten die Spanier neue Meilensteine im Trial und Offroad Bereich.
 

GasGas Enduro & Trial 2011

Die Spanier präsentieren ihre neuen Trial und Enduro Modelle.
 
Das dass Enduro bzw. Trial Rad nicht neu erfunden werden kann, ist wohl jedem bewusst. Das hält die Entwickler aber nicht davon ab, die Modelle in Details zu verbessern und weiterzuentwickeln. Bei GasGas hat sich speziell in Sachen Optik einiges getan. Waren die TXT Trials schon immer relativ fesch unterwegs, so erinnerte die Optik der Enduro Standard Modelle aus dem Modelljahr 2009 noch stark an Forstinger Billigmopeds.
 
Mit dem Modelljahr 2010 dürften die spanischen Ingenieure aber mitbekommen haben, dass der Kunde auch mit dem Auge kauft - es geschah eine Metamorphose, vom hässlichen Entlein zum wunderschönen Schwan innerhalb nur eines Modelljahres. Die 2010er ECs erstrahlten in einem bösen Schwarz, mit tiefrot eloxierter Gabel und Ausgleichsbehälter.

Der Beauty Trend wird auch 2011 weiterverfolgt. Feuerroter Rahmen, fetzige Dekore und schwarz eloxierter Gabel. Die Spanier beschränkten sich bei den Änderungen aber nicht nur auf die Optik, natürlich hat sich auch auf der technischen Ebene einiges getan. Die wichtigste Neuerung für die Modelle EC 250 und 300 ist der neue, optionale E-Starter. Die ECs werden somit 2011 auch bei dem einen oder anderen Extrem Enduro Event ein Wörtchen mitzureden haben.

Um euch aber nicht nur mit der Theorie und den trockenen technischen Abänderungen zu langweilen, haben wir uns eine Trial und eine Enduro der neuen Generation geschnappt und sind damit zu Richi Hitzler gefahren. Richi ist seines Zeichens 4-facher Trial Staatsmeister und betreibt nun seit über 10 Jahren in Wien eine Trialschule. Im Rahmen dieser Trialschule bietet Richi auch Enduro-Cross Kurse an, bei denen er seinen Schülern das Überqueren größerer Hindernisse (Felsbrocken, Baumpyramiden,...) lernt. Außerdem hat Richi ein eigenes Trainingsgelände, das mit allen Schwierigkeitsgraden an Hindernissen aufwartet. Somit die idealen Verhältnisse, um den 2011er Modellen von Profiseite (Richi) als auch von Hobbyschwuchtelseite (arlo) auf den Zahn zu fühlen.


GasGas TXT 2011


Neue Fußrastenposition. Rundrohrrahmen.
Im Trialsport kommt man an GasGas eigentlich nicht vorbei. Seit der ersten von GasGas produzierten Trial im Jahre 1985 haben die Spanier viel Erfahrung gesammelt, das spiegelt sich natürlich auch in den aktuellen Modellen der TXT Reihe wieder. Die neue TXT erfährt zwar keine Neuerungen am Motor, an dem Drumherum tut sich dafür aber eine Menge. So etwa der Rahmen, der nun über einen runden Querschnitt verfügt. Dieser Rahmen mit "microfusion" Komponenten (was auch immer das heißen mag) ist steifer als jener der 2010er Modelle und - für Trialfahrer sehr wichtig - noch leichter als jener aus dem Vorjahresmodell.

Eine Änderung, die sich auch sehr positiv auf das Handling auswirkt, ist die neue Positionierung der Fußrasten. Diese wandern 2011 etwas tiefer und auch ein Stückchen weiter zurück. Die Konsequenz daraus: Der Fahrer und somit der Schwerpunkt wird weiter zurück verlagert, ein leichteres Aufstellen des Motorrades ist möglich. Das bestätigt auch Richi, der sich mit der neuen TXT 280 sehr gut zurechtfindet.

Die neuen TXT Modelle verfügen außerdem über eine neue, größere Airbox, die zum einen den Zugang zum Luftfilter erleichtern und zum anderen den Lufteinlass besser schützt. Neu ist auch die Bremspumpe, die nun über einen integrierten Ausgleichsbehälter verfügt. Weiter reduziert wird das Gesamtgewicht der neuen TXT Reihe durch eine noch leichtere Morad Felge.

Edler Zylinderkopf.
  Neue Endkappe aus Kunststoff.
 

Eine andere sinnvolle Verbesserung bringt auch der neue Endschalldämpfer der TXT mit sich. Nicht nur das die neue Kunststoff Endkappe wesentlich leichter ist als die alte Alu Endkappe, das Motorrad läßt sich nun auch im warmen Zustand am Endtopf anheben.

Im Fahrbetrieb fiel vor allem die neue Positionierung der Fußrasten positiv auf. Das Überwinden von Hindernissen fällt mit dem leichgängigen Vorderrad noch um einen Tick leichter als mit den alten Modellen.


TXT im Einsatz - Der Meister zeigt's vor.



GasGas EC 250/300 2011


 
Eigentlich war der E-Starter ja schon für das Modelljahr 2010 im Gespräch, wie alle guten Dinge brauchte eben auch das Knopferl seine Weile und erscheint nun im MJ 2011. Die Batterie für den E-Starter ist unter der Sitzbank platziert, ähnlich wie bei anderen Herstellern ist der Starter oberhalb des Zündungsdeckels angebracht und treibt via Übersetzung die Kurbelwelle an. Das komplette System wiegt knapp 4 Kg, die das Trockengewicht auf 106 Kg anheben. Das Mehrgewicht ist aber während der Fahrt, egal in welchen Passagen, nicht zu bemerken. Schließlich hängt ein leichtes Handling zum großen Teil auch von den rotierenden Massen ab und die sind von MJ 2010 auf MJ 2011 gleich geblieben.
   
Erster Teil des neuen Startersystems... ... zweiter Teil...
...dritter Teil. Neue Lichtmaske.
Das Umlenksystem ist für GasGas selbstverständlich. Neuer FMF Endtopf.
 
Die Umstellung von Kick auf E-Starter geht relativ flott, denn ein kurzer Drücker mit dem linken Daumen reicht um die EC zum Leben zu erwecken. Eine feine Sache am neuen GasGas Startersystem ist, dass die Batterie stark genug dimensioniert ist, um auch bei mehrmaligen Startvorgängen hintereinander (z.B. in kniffligen Passagen) immer noch elektronisch starten zu können.

Neben dem Starter erhalten die neuen EC Modelle nun auch serienmäßig den feschen FMF Enddämpfer, mit dem im letzten Jahr nur Käufer der Racing und Nambotin Edition gesegnet waren.
Komplett neu sind auch die Räder der EC.  Zum einen werden nun schwarze Excel Felgen verbaut, zum anderen statt den Michelin Pneus Metzteler Six Days Extreme Reifen aufgezogen.

 
 
Neuerungen gibt es auch am Fahrwerk der GasGas Enduros, sowohl das Sachs Federbein als auch die 48 mm Sachs Gabel erfuhren im MJ 2011 feine Überarbeitungen und Abstimmungen. Das Fahrwerk reagiert somit noch feinfühliger und ermöglicht dem Fahrer eine bessere Kontrolle unter schwierigen Bedingungen.

Die Rückmeldung über die beiden neuen GasGas Modelle sowohl von Profi Richi Hitzler als auch von Hobbyschwuchtel arlo, fällt durchwegs positiv aus. Die Trial klettert in den Händen des Pros wie eine Bergziege über jedes noch so große Hindernis. Auch der Hobbyfahrer wird mit der 2011er TXT Reihe garantiert auf seine Kosten kommen. Mit dem E-Starter zieht die neue GasGas EC wieder gleich mit KTMs EXC Modellen, nur der Preis der Spanierin liegt noch unter jenem der österreichischen Konkurrenz.

 

Preise Trial


TXT 125 Pro
TXT 250 Pro
TXT 250 Pro ECO
TXT 280 Pro
TXT 280 Pro ECO
TXT 300 Pro

5.595€
6.095€
4.695€
6.195€
4.695€
6.295€


Preise Enduro


EC 250
EC 250 E
EC 300
EC 300E
7.495€
7.995€
7.795€
8.295€

Interessante Links:

Text: arlo
Fotos: arlo

Bericht vom 19.08.2010 | 16.427 Aufrufe

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