KTM RC8-R

Die KTM RC8-R im harten Vergleich - 15 Journalisten können nicht irren. MASTER SUPER BIKE 2010.

KTM RC8-R

Die  KTM RC8-R beim MASTER SUPER BIKE 2010


Erst mit dem "R" ein Nippon-Jäger


Die RC8-R hatte die Aufgabe die Ehre von KTM zu retten. Denn die normale RC8 war zwar ein tolles Superbike geworden, hatte aber einfach zu wenig Power um mit den japanischen 1000ern mithalten zu können. Die R-Variante kann den "ready-to-race" Schriftzug nun mit stolzer Brust tragen, kostet aber leider auch eine schöne Stange Geld. Bei unseren Tests begeisterte immer der harte Punch vom Motor und das schier unverwindbare Chassis.

Der Motor heizt aber natürlich wieder die V2 versus 4er-Reihe Diskussionen neu an. Er läuft rau und im niedrigen Drehzahlbereich ist er etwas störrisch zu dosieren. Das stört vor allem im Stadtverkehr oder in engen Serpentinen. Auf der Rennstrecke, also im oberen Drehzahlbereich, fallen diese Macken natürlich weit weniger auf. In Sachen Design ist die R-Variante in den beiden Editions "Akrapovic" bzw. "Red Bull" (=> Link) ganz vorne mit dabei und die Namen der Zulieferer zergehen auf der Zunge (Marchesini, Brembo, ...)


Beim MASTER SUPER BIKE 2010 treten alle Superbikes der Saison beim großen Vergleichstest gegeneinander an. Insgesamt 15 verschiedene Journalisten und Testpiloten prügelten die Testbikes um den neuen spanischen Kurs "Motorland Aragón" und die Stoppuhren waren gnadenlos. 14 Zeitschriften rund um den Globus verliehen anhand der Rundenzeiten und der persönlichen Fahreindrücke den Titel "MASTER SUPER BIKE" 2010 an das beste Motorrad. Wir haben alle Rohdaten des Tests vorliegen und bringen mehr als bloß Rundenzeiten und Gewinner- die persönlichen Eindrücke aller 15 Journalisten zeigen zum Einen wie unterschiedlich die Eindrücke der Fahrzeuge auf die einzelnen Piloten sind, zeigen aber zum Anderen auch klar Stärken und Schwächen auf.
 

Die Masterbike Testcrew 2010: Vollgas im Dienste der Leser. Der Druck ist grausam, man kennt ja den männlichen Konkurrenzdruck unter Kollegen. Zusätzlich dazu gilt als oberstes Gesetzt bei solch aufwendigen Vergleichstests: Schrotten strengstens verboten!

 
Die Wahrheit aus dem Journalisten-Notizblock:
Normalerweise braucht am Ende des Tests die gekritzelten Infos der Testpiloten niemand mehr. Die Punkte wurden in Tabellen eingetragen, die Texte wurden geschrieben, die Stoppuhr hat gesprochen und der Fotograph seinen Job erledigt. Doch in Summe sprechen die Notizblöcke von 15 Testpiloten ungeschminkt die nackte Wahrheit. 1000PS lässt die Leser in die Notizblöcke der Testpiloten blicken. Ein einzelner Testpilot kann irren, doch niemals alle zusammen. ...

KTM RC8r - die Stärken

   
tolle Gabel xxxxx
gutes Handling xxxxx
tolle Bremsen xxxx
toller Rahmen xxx
Chassis Setup xx
Kurvenspeed xx
gutes Federbein xx
die gewählten Reifen bauen viel Grip auf xx
lässt sich sehr einfach schnell fahren xx
Stabilität xx
macht nicht müde x               
Präzision x
Traktion x

KTM RC8-R  - die Schwächen

   
zu geringe Motorleistung xxxx
Motorvibrationen xxxx
schwergängige Schaltung xxx
zu niedrige Fußrasten xxx
Sitzposition x
Lenkerstummelposition x
zu wenig Traktion x
Fahrzeugstabiltiät beim Bremsen x
zu niedrige Spitzengeschwindigkeit x
 

NastyNils, 1000PS.at: Die RC8-R vermittelt ein klares Bild. Das gesamte Fahrgestell samt Bremsen begeistert alle, der raue Motorlauf und die Spitzenleistung sind im Vergleich zu den anderen 1000ern im Moment Schwachstellen.

Wo investieren: Relativ leicht in Griff bekommt man die Probleme mit den streifenden Fußrasten. KTM selbst hat mit den "Powerparts" Fußrasten im Programm, welche einen breiteren Einstellbereich bieten. Bei der Gelegenheit muss man sich dann auch dem Schaltgestänge widmen. Das Teil gehört penibel eingestellt, denn das RC8 Getriebe ist sensibler als das der japanischen 1000er. Wer beim Fahrwerk fürs Ego oder auch für noch bessere Rundenzeiten investieren möchte, hat zusätzlich zum KTM "Haus und Hof"-Lieferanten WP mit Öhlins eine Alternative. Das Öhlins Test und Distribution Center am Nürburgring (http://www.ohlins.eu/de/) ist im Jahr 2010 offizieller Ausstatter der KTM RC8-R Renner in der IDM. Bei den ersten Tests wurde schon fleißig Erfahrung gesammelt, die Erkenntnisse sind in Form von fertigen Produkten erwerbbar.
 

MASTER SUPER BIKE 2010 - powered by RACER auf 1000PS

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KTM RC8r - Setup

  Gabel Federbein
Federvorspannung 4 Umdrehungen 8 Windungen
Zugstufe 9 Clicks 6 Clicks
Druckstufe 3 Clicks Low: 13 Clicks
High: 1,5 Umdrehungen
Sitzhöhe 1 Ring Standard

Die Testmotorräder werden von den jeweiligen Herstellern / Importeuren mit einem Setup ausgestattet. Man darf davon ausgehen, dass da nicht wenig Energie investiert wurde um ein tolles Setup zu erarbeiten. Die oben genannten Setup-Daten sind also bestimmt eine gute Basis für Ausflüge mit der KTM RC8r  zur Rennstrecke.

Die Reifen: Die KTM RC8-R wurde für den Test vom Hersteller mit Dunlop D211 bestückt.

KTM RC8r - Die Daten


Die KTM RC8-R brachte fahrfertig gewogen 202 kg auf die Waage. Am Prüfstand drückte sie 171 PS aufs Hinterrad, bei einem maximalen Drehmoment von 123 Nm. Auf der Startzielgeraden reichte die Leistung für einen Topspeed von 270 km/h.
 

Weitere gemessene Daten, KTM RC8r:

Beschleunigung 0 - 100 km/h: 3,8 s / 48 m
Beschleunigung 0 - 400 Meter: 11,1 s / 220 km/h
Beschleunigung 0 - 1000 Meter: 20,1 s / 257 km/h
 

MASTER SUPER BIKE 2010 - Die Serie

In dieser Testserie bringen wir Kurztests zu den folgenden Superbikes:

Gesamtüberblick: Masterbike 2010! Die besten Superbikes 2010.



Fazit: KTM 1190 RC8 R 2010

Die RC8-R hatte die Aufgabe die Ehre von KTM zu retten. Denn die normale RC8 war zwar ein tolles Superbike geworden, hatte aber einfach zu wenig Power um mit den japanischen 1000ern mithalten zu können. Die R-Variante kann den "ready-to-race" Schriftzug nun mit stolzer Brust tragen, kostet aber leider auch eine schöne Stange Geld.


  • Tolle Gabel
  • Gutes Handling
  • starke Bremsen
  • optimaler Rahmen
  • Chassis Setup
  • Kurvenspeed
  • positives Federbein.
  • Zu geringe Motorleistung
  • Motorvibrationen
  • schwergängige Schaltung
  • zu niedrige Fußrasten.

Bericht vom 25.05.2010 | 21.658 Aufrufe

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