Suzuki GSXR 1000

Die GSX-R 1000 im harten Vergleich - 15 Journalisten können nicht irren. MASTER SUPER BIKE 2010.

SUZUKI GSXR-1000

Die  SUZUKI GSXR-1000 beim MASTER SUPER BIKE 2010


Einst Schreckgespenst, jetzt "easy to use".

Mit einer gemessenen Spitzenleistung von 163-165 PS ist sie die Schwächste im Master Superbike 1000er Test, trotzdem begeistert ihr Motor jeden Testpiloten mit einer herrlich linearen Kraftentfaltung. Getrübt wird diese Eigenschaft auf der Jagd nach Sekunden durch ein zu weich abgestimmtes Fahrwerk. Dies lässt sie etwas schwerfällig und betagt wirken, obwohl sie mit einem Gewicht von nur 207,5 Kilo im akzeptablen Mittelfeld liegt.

Ihre Stärke ist und bleibt ihr kerniges Aggregat mit dem rauen bis kreischenden Motorsound. Kein anderes Modell einer japanischen Marke wird so stark mit dem Rennsport in Verbindung gebracht wie die GSX-R (Umfrage Link), die auf eine 25-jährige Geschichte zurückblicken kann. Im Moment ist sie leistungsmäßig das Schlusslicht, wir haben aber keine Sorge, dass sie mit der neuen Generation wieder in die vorderste Reihe zurückkehren wird. Derzeit sind noch einige 2009er Modelle zum Angebotspreis von € 13.999,- sowie das Anniversary Modell für € 17.999,- erhältlich.

Beim MASTER SUPER BIKE 2010 treten alle Superbikes der Saison beim großen Vergleichstest gegeneinander an. Insgesamt 15 verschiedene Journalisten und Testpiloten prügelten die Testbikes um den neuen spanischen Kurs "Motorland Aragón" und die Stoppuhren waren gnadenlos. 14 Zeitschriften rund um den Globus verliehen anhand der Rundenzeiten und der persönlichen Fahreindrücke den Titel "MASTER SUPER BIKE" 2010 an das beste Motorrad. Wir haben alle Rohdaten des Tests vorliegen und bringen mehr als bloß Rundenzeiten und Gewinner- die persönlichen Eindrücke aller 15 Journalisten zeigen zum Einen wie unterschiedlich die Eindrücke der Fahrzeuge auf die einzelnen Piloten sind, zeigen aber zum Anderen auch klar Stärken und Schwächen auf.
 

Die Masterbike Testcrew 2010: Vollgas im Dienste der Leser. Der Druck ist grausam, man kennt ja den männlichen Konkurrenzdruck unter Kollegen. Zusätzlich dazu gilt als oberstes Gesetzt bei solch aufwendigen Vergleichstests: Schrotten strengstens verboten!

 
Die Wahrheit aus dem Journalisten-Notizblock:
Normalerweise braucht am Ende des Tests die gekritzelten Infos der Testpiloten niemand mehr. Die Punkte wurden in Tabellen eingetragen, die Texte wurden geschrieben, die Stoppuhr hat gesprochen und der Fotograph seinen Job erledigt. Doch in Summe sprechen die Notizblöcke von 15 Testpiloten ungeschminkt die nackte Wahrheit. 1000PS lässt die Leser in die Notizblöcke der Testpiloten blicken. Ein einzelner Testpilot kann irren, doch niemals alle zusammen. ...

SUZUKI GSXR-1000 - die Stärken

   
Motor xxxxxx
Stabilität xxxx
Windschutz xx
Leistung xx
Handling x
Leichte Handhabung x
Federbein x
Traktion x
Gabel x
Komfort x
Bremsen x

SUZUKI GSXR-1000 - die Schwächen

   
Federbein xxxxx
Fühlt sich alt an xx
Trägheit xx
Getriebe xx
Maximalleistung x
Sitzposition x
Hinterradschwimmen x
Weiche Abstimmung x
Gewicht x
Bremsfading x
Hintere Bremse x
Anstrengend x
 

kot, 1000PS.at: Auch wenn die GSX-R am Prüfstand verliert, fand der Motor unter den Testpiloten viel Gefallen. Ihre Schwächen sind aber eher im Fahrwerksbereich zu suchen, speziell am Federbein, das viel zu weich abgestimmt wurde. Auch andere japanische Marken haben die biennalen Modellzyklen ihrer Supersportler auf unbestimmte Perioden verlängert, der Suzuki aber merkt man es am stärksten an. Sie wirkt etwas betagt, schwerfällig und im direkten Vergleich überholt. Vier Mal stand Suzuki beim MASTERBIKE ganz oben auf dem Treppchen, weitere zwei Mal erreichte sie einen Podestplatz, diesmal hatte sie keine Chance. So etwas wird man kaum auf sich sitzen lassen. Die Frage ist nur, wie lange.

Wo investieren: Die GSX-R ist ein recht bequemes Motorrad auf dem jeder entspannt Platz finden sollte. Man sitzt schön ins Motorrad integriert und hat so auf der Straße wie auf der Rennstrecke Kraft und Konzentration für das Wesentliche. Bei Gewichteinsparung und Leistungssteigerung gibt es einfache aber nicht billige Abhilfe von Akrapovic + 10 PS! für 1.700 Euro=> Link.  Das Motorrad bekommt so gleichzeitig einen böseren Look. Dass ein neues Federbein her muss, dürfte nach den Angaben der 15 Journalisten eine kristallklare Sache sein. Die feine Ware von Öhlins kostet 1.365 Euro (=> Link)  , vorne schaffen härtere Gabelfedern und ein zäheres Gabelöl schon für deutliche Verbesserung.

MASTER SUPER BIKE 2010 - powered by RACER auf 1000PS

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SUZUKI GSXR-1000 - Setup

  Gabel Federbein
Federvorspannung 3 Umdrehungen 6 Ringe (6mm)
Zugstufe 3 Umdrehungen 2 Umdrehungen
Druckstufe 6,5 Umdrehungen Low: 2,5 Umdrehungen
High: 3 Umdrehungen
Höhe Standard Standard

Die Testmotorräder werden von den jeweiligen Herstellern / Importeuren mit einem Setup ausgestattet. Man darf davon ausgehen, dass da nicht wenig Energie investiert wurde um ein tolles Setup zu erarbeiten. Die oben genannten Setup-Daten sind also bestimmt eine gute Basis für Ausflüge mit der SUZUKI GSXR-1000  zur Rennstrecke.

Die Reifen: Die SUZUKI GSXR-1000 wurde für den Test vom Hersteller mit Metzeler RaceTech K2 bestückt.

SUZUKI GSXR-1000 - Die Daten

Die SUZUKI GSXR-1000 brachte fahrfertig gewogen 207,5 kg auf die Waage. Am Prüfstand drückte sie 165 PS aufs Hinterrad, bei einem maximalen Drehmoment von 104,9 Nm. Auf der Startzielgeraden reichte die Leistung für einen Topspeed von 276,7 km/h.
 

Weitere gemessene Daten, SUZUKI GSXR-1000:

Beschleunigung 0 - 100 km/h: 3,3 s / 43 m
Beschleunigung 0 - 400 Meter: 10,5 s / 226 km/h
Beschleunigung 0 - 1000 Meter: 19,1 s / 267 km/h
 

MASTER SUPER BIKE 2010 - Die Serie

In dieser Testserie bringen wir Kurztests zu den folgenden Superbikes:

Gesamtüberblick: Masterbike 2010! Die besten Superbikes 2010.



Fazit: Suzuki GSX-R 1000 2010

Der Motor beigestert jeden Testpiloten mit einer herrlich linearen Kraftentfaltung. Getrübt wird diese Eigenschaft auf der Jagd nach Sekunden durch ein zu weich abgestimmtes Fahrwerk.


  • Starker Motor
  • überzeugende Stabilität
  • effizienter Windschutz
  • angebrachte Leistung.
  • Schlechtes Federbein
  • zu weich abgestimmtes Fahrwerk
  • leichte Trägheit
  • Getriebe könnte besser sein

Bericht vom 11.05.2010 | 25.708 Aufrufe

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