BMW G 450 X

Keine halben Sachen. Wer kann, fährt damit am Erzberg bis ganz rauf.

BMW G 450 X

BMW G 450 X Enduro

Schon oft bekamen wir Motorräder unter den Labels SPORT, RACING, OFFROAD und ABENTEUER vorgesetzt. Doch oft floss ins Prospekt mehr Racingspirit als ins Motorrad selbst. Die G 450 X überraschte uns. Manche Journalisten meinten sogar: zu sportlich, zu hart, zu aggressiv. Man kann es eben nie allen recht machen..

BMW G 450 X Video

Andreas Lettenbichler und Kari Tiainen im Interview. Die G 450 X auf der Strecke und am Seziertisch. Die Videokamera war fast überall mit dabei.

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Schnitt: Volli
Videodreh: NastyNils

VIDEO ONLINE AB Dienstag 3. Juni

BMW G 450 X Fahrbericht

Warum nur habe ich nicht auf Kari Tiainen gehört? Der 7-fache Enduroweltmeister hatte gesagt, dass die rot markierte Strecke ganz schön schwer ist und nur von geübten Piloten und nur mit Guide befahren werde sollte. Doch auch hier habe ich die BMW Crew unterschätzt. Die Münchner präsentieren die neue BMW G 450 X im südlichen Spanien, der zweiten Heimat des Enduro Königs aus Finnland. Halbe Sachen gab es diesmal keine. Weder bei der Location, noch bei der Streckenauslegung und schon gar nicht beim Motorrad.

Siegreiche Prototypen weit weg von der Serie?

Die Münchner Motorradbauer haben immer noch ein recht biederes Image.  Wenn sie zu einer "Sportenduro" Präsentation laden, dann gehen viele von uns Journalisten von einer netten Enduro aus mit der man mit viel Phantasie auch mal ein Rennen fahren kann. Die Racingbikes mit denen in der German Cross Country Serie triumphiert wird bzw. am Erzberg beim Hare Scramble auf Platz 2 gefahren wird waren in unseren Vorstellungen nicht erwerbbare Prototypen. Die Präsentation sollte also in einem Golfhotel mit 5 Sternen beginnen, kurz durch ein paar spanische Schotterstraßen führen und dann in einer verschwenderischen Grillerei beendet werden.

Lange Schwinge = viel Traktion

Die Flucherei am Steilhang war irgendwie nicht mit einberechnet. Vom Flußbett aus führte ein doch recht heftiger Anstieg hinauf auf den Hügel. Die BMW Enduro wühlte sich tapfer mit dem saftlosen Piloten im Sattel den Berg empor. Die Strecke hier war richtig steinig und dort wo keine großen Steine waren, waren nur kleine Steine und wo auch diese fehlten gab es Sand. Doch irgendwie ging es mit der 450er immer weiter den Berg hinauf. Denn der große Pluspunkt an der BMW ist die Traktion am Hinterrad. Viele kleine Mosaiksteine haben die Entwickler hier zusammengesetzt doch im Prinzip begann alles mit einer komplett neuen Schwingenlagerung. Die Schwingenlagerung und der Getriebeausgang samt Ritzel teilen sich einen Achsmittelpunkt.

Dadurch hat man zum Einen eine ständig gleich straffe Kette ohne negative Einflüsse auf die Federung und zum Anderen deutlich mehr Platz für eine längere Schwinge. Am anderen Ende des Motors findet man ein weiteres konstruktives Highlight. Die Kupplung sitzt direkt auf der Kurbelwelle und rotiert demzufolge auch mit der gleichen Drehzahl - also bis hinauf in die Region von 9.000-10.000 U/min. Das zu übertragende Drehmoment sinkt somit natürlich und die Kupplung ist putzig klein dimensioniert. Wieder ein Baustein der den Motor kleiner werden lässt, wieder mehr Platz für eine längere Schwinge.

Enduromotor mit Einspritzung

Doch nicht nur die überdurchschnittliche Traktion am Hinterrad lässt mich diese Auffahrt überleben. Rookies wie ich freuen sich in diesen Situationen auch über die elektronische Einspritzeinheit zur Gemischaufbereitung. Irgendwie ist es fast unmöglich den Motor abzuwürgen. Kein "PLOPP" wenn man am dicken Felsen mit den letzten Kräften noch irgendwie rauf kommen will. Für Strassenmotorradfahrer ist es seit längerem schon eine Selbstverständlichkeit, dass ein Motor immer und überall ruhig und makellos läuft. Endurofahrer müssen sich aber auch im Jahr 2008 noch öfters über Startprobleme bei heißen, kalten oder abgesoffenen Motoren ärgern. Nicht so bei der elektronischen Einspritzung bei BMW. Der Motor nimmt vom ersten Lebenszeichen des Motorrades beim Anstarten bis zum letzten Lebenszeichen des Fahrers am Steilhang immer sehr sauber und direkt Gas an.

Direkter Motor mit viel Leistung

In manchen Passagen war es mir sogar ein wenig zu direkt. Die Motorabstimmung ist nix für Warmduscher. Wo Sportenduro drauf steht ist auch wirklich Sportenduro drinnen. Freilich fahren wir die BMW nun im "sportlichen Setup", also mit Akrapovic Enddämpfer und leistungsoptimierten Mapping. Mittels kleiner Steckverbindung kann man das Motorrad von Standard mit Serienschalldämpfer und 41 PS auf sportlich mit Akrapovic Endtopf aus dem Zubehör und 52 PS heben. Das wird dann richtig heftig und zieht die Ärmeln lang. Auf den langen und schnellen Bergaufpassagen war es eine echte Freude dem Motor richtig die Sporen zu geben. Auf schnellen Cross-Country Passagen werden BMW G 450 X Fahrer sicherlich nicht zu den Verlierern zählen.

Oben am Berg erfreue ich mich der grandiosen Aussicht auf den Golfplatz und würde wirklich gerne von Loch 15 zum Loch 16 eine herzhafte Furche ziehen. Doch Träume wie dieser bleiben für mich bestimmt ebenso unerfüllt wie der mit den 3 Schwedinnen im Whirlpool. Beim Bergabfahren war die elektronische Einspritzung dann nicht mehr ganz auf meiner amateurhaften Wellenlänge. Der Motor bremste nicht, sondern schob mich den Berg hinunter. Motorbremswirkung gibt es fast keine und es war wirklich gewöhnungsbedürftig hier seinen Fahrstil zu finden. Zu dumm, dass auch der Fußbremshebel nicht 100% perfekt platziert ist. Denn irgendwie ist mir dort immer ein Teil von der Kupplung und der Motorabdeckung im Weg.

Handlich im Wald, stabil auf dem Schotter

Alles in Ordnung dann aber auf der schnellen Schotterpassage. Der Puls ging runter und ich konnte mich wieder auf die neue Enduro von BMW konzentrieren. Für meinen Geschmack läuft das Motorrad auf schnellen Passagen wie dieser überraschend stabil. Überraschend deshalb, weil ich in den engen Kurven auch sehr viel Handlichkeit verspürte. Die BMW Motorsportpartie rund um Tiainen, dem Erzberg Helden Lettenbichler und den MX-Champ Joel Smets begründete die Handlichkeit mit den ehrgeizigen Konstruktionsmerkmalen. Alles ist sehr kompakt ausgefallen und die Massen konzentrieren sich nah am Schwerpunkt. Der Tank zum Beispiel sitzt nicht oben hinter dem Steuerkopf sondern unter der Sitzbank. Getankt wird hinten und der Benzin wird unter dem Piloten gelagert. Auch das niedrige Gewicht von 122 kg vollgetankt in der sportlichen Version mit Akrapovic-Topf liefert seinen Beitrag zur wieselflinken Handlichkeit.

Einige Journalisten waren mit dem Handling nicht ganz zufrieden. Das Motorrad drängte in Kurven immer von der Ideallinie nach außen. Man schraubte am Lenker, verstellte die Hebelei und konzentrierte sich auf die Sitzposition. Ich allerdings dachte beim Einlenken eher an die fehlende Motorbremswirkung die ich in engen Kehren sehr gerne spüre. Klar rollen die Toppiloten nicht wie ich um die Kurve, aber Amateure benötigen in engen Kurven die stabilisierende Bremskraft am Hinterrad um eine saubere und enge Linie zu erwischen. Ich denke zurück an meine Zweitakter-Zeiten und fahr enge Kurven einfach mit leicht angetippter Hinterbremse. Dann passt die Präzision und das Gefühl fürs Motorrad.

Ein paar weitere Neuigkeiten hat die BMW noch zu bieten. Die Sitzbank zum Beispiel ist aus einem Stück gegossen. Also kein harter Trägerkern und kein Überzug. Fühlte sich gut an und spart natürlich auch Gewicht. Das es an der Zeit ist auf Reserve umzuschalten kündigt sich übrigens nicht mit einem "PLOPP" am Steilhang an, sondern mit einer kleinen Warnlampe im sportlichen Cockpit.  Die Luft wird über einen Schnorchel ganz oben beim Steuerkopf in die Airbox gesaugt. Man könnte also recht tiefe Wasserläufe durchfahren, in der Praxis erfreut man sich aber eher an der geringeren Staubbelastung für den Luftfilter. Der Luftfilter ist übrigens wie eine Art Schublade aus der Airbox zu ziehen. Vorher muss man allerdings den rechten "Tank"spoiler mit 3 Schrauben abmontieren.

Einen Nachteil bringt die innovative Schwingenlagerung aber mit sich. Zum Ritzeltausch muss die Schwinge ausgebaut werden. Die geübten Mechaniker an der Strecke schaffen einen Ritzeltausch laut BMW in 15 Minuten. Positiv aber der niedrigere Verschleiß vom gesamten Endantrieb. Ritzel, Kette und Kettenrad müssen nicht so oft getauscht werden wie bei herkömmlichen Konzepten. Außerdem hat man einen sehr großen Längenverstellbereich und so kann man mit einer Kette verschiedenste Kettenrad / Ritzel Kombinationen fahren. 

Journalisten nicht hart genug

Im Fahrerlager vernahm ich manch Raunzen. "Zu sportlich!", sagten die Einen, "viel zu aggressiver Motor" sagten die Anderen. Möglicherweise haben uns die Presseleute von BMW gehörig überschätzt. Es wäre vermutlich besser gewesen die Maschine mit schwachem Einspritz-Mapping, Katalysator und Serienauspuff an den Start zu schieben. Die Fahrversuche bestätigten die Vermutung sofort. Die frühmorgens noch als "Luschivariante" belächelte 40 PS Abstimmung war für viele von uns goldrichtig. Klar flogen die Motorsportler wie Lettenbichler im Begrenzer über die MX-Strecke das uns einfach nur schwindlig wurde. Doch wir flogen allesamt nach den Endurorunden in die Klappstühle und fühlten uns unwürdig. Die BMW Motorenentwickler sind schon zu bemitleiden. Jahrelang waren ihre Motoren zu schwer und zu schwach um von echten Enduristen ernst genommen zu werden. Nun bringen sie Motor und Motorrad auf Platz 2 hinauf auf den Erzberg und den Journalisten ist das alles auf einmal zu viel?

Keine kleine Enduro zum Anfangen, sondern ein Sportgerät fürs Finale

Diese BMW ist keine halbe Sache, kein Kompromiss und auf keinen Fall eine kleine Enduro für Einsteiger. Sie ist eine von und für Motorsportler fertig entwickelte Sportenduro. Den Begriff Hardenduro hören die Münchner nicht so gerne doch diese 450er ist eine richtig harte Hardenduro. In einer langen Motorsportsaison mit insgesamt bisher 65 Rennen schliffen die ehrgeizigen BMW Toppiloten den rohen Diamenten zu einer siegfähigen Maschine. Wir mussten erkennen, dass unsere Testgeräte gar nicht so weit weg von den Cross-Country Siegereisen sind, uns selbst jedoch Lichtjahre von Tiainen, Smets, Lettenbichler und Co. trennten.

Hartes Motorrad, weiches Design

Verwunderlich warum BMW mit dieser aggressiven Enduro beim Design so zurückhaltend ist. Mehr als ein großer BMW Schriftzug und ein kleiner G 450 X Hinweis ist auf dem jungfräulichen weißen Plastik nicht zu finden. Möglicherweise möchte man viel Platz für Sponsorenaufkleber freihalten, aber so wie sie im Geschäft aussieht fühlt sie sich auf der Strecke auf keinen Fall an.

Gebaut wird die Enduro für die großen Enduromärkte. Also für die USA, Australien, Spanien und Frankreich. Im Heimmarkt Deutschland und sicherlich auch in KTM-Country Österreich wird die 450er von BMW eher ein Exot bleiben. Doch in diversen Fahrerlagern und auch auf diversen Siegertreppchen wird man sie ab Herbst 2008 bestimmt häufiger sehen. Beim Preis möchte man sich an den Mitbewerbern orientieren.

Nicht nur beim Motorrad selbst, sondern auch bei der Präsentation hat BMW das Schlipsträger Image wirklich abgelegt. Dr. Landerl, ein Österreicher, verantwortlich für die Antriebsentwicklung suhlte sich mit der 450er genauso im Dreck wie der Produktmanager  Christian Wettach oder der Projektmanager Theobald.

Eine 450er Enduro mit Erzberg Gütesiegel

Auch orange Fans werden seit dem großartigen Auftritt von Andreas Lettenbichler mit seiner G 450 X am Erzberg die Sportenduro von BMW sehr ernst nehmen. Denn während die anderen Spitzenpiloten mit leichteren Zweitaktern auf die Spitze stürmten, fuhr Letti mit einer 450er Viertakt bis ganz nach oben. Um das zu schaffen braucht man natürlich einen großartigen Piloten aber auch eine richtig Gute Basis fürs Rennmotorrad. Wenn man dann noch bedenkt, dass Letti den Großteil des Rennens mit nur einem Fußrasten fuhr, darf man schon gespannt aufs nächste Erzberg-Jahr blicken und auch gespannt die eine oder andere Probefahr-Veranstaltung von BMW mit der G 450 X besuchen. 

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X - Slideshow

Alle Details der BMW G 450 X in unserer 1000PS Slideshow. Einfach auf eines der Bilder klicken und dann durch insgesamt 22 Photos surfen.

BMW G 450 X - Technische Schmankerl im Überblick

  • Elektronische Benzineinspritzung

  • Ansaugschnorchel direkt hinter dem Steuerkopf

  • Sitzbank aus einem durchgehenden Kunststoffguß

  • Kupplung direkt an der Kurbelwelle. Dadurch sehr kompakter Motor.

  • Kurbelwelle des Motors dreht rückwärts, Zylinder um 30 Grad nach vorne geneigt

  • Verdichtung: 12:1

  • 2 hinterlegte Mappings im Steuergerät. Umzuschalten über Steckverbindung

  • Marzocchi vorne, Öhlins hinten, Brembo an den Bremsen

  • Patentierte Schwingenlagerung. Die Schwingenachse ist durch die hohle Getriebeausgangswelle geführt. Keine Kettenspannung bleibt beim Ein- und Ausfedern immer gleich. Geringere Lastwechseleinflüsse.

  • Schwinge konnte sehr lange ausgeführt werden. Dadurch viel Traktion am Hinterrad.

  • Ein zentral platzierter Kühler sorgt für eine aufgeräumte Optik rund um den Motor.

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X
Vor- und Nachteile gegenüber Referenz KTM 450 EXC 08

- +
  • Aggressiveres Motoransprechverhalten in der offenen Version. Fordert beim Fahren sehr.

  • Ungewohnte, weil fast nicht vorhandene Motorbremswirkung beim Bergabfahren und im Kurveneingang.

  • Für viele Geschmäcker etwas zu langweilige Plastics

  • Sehr viele Innovationen bergen auch ein Risiko. Vor allem im ersten Jahr der Fertigung.

  • elektronische Einspritzung vom Motor funktioniert wunderbar. Springt immer und überall sofort an, stirbt am Steilhang fast nicht ab.

  • Noch bessere Hinterradtraktion am Steilhang und am Kurvenausgang.

  • Flinkeres Handling in der Endurosonderprüfung

  • BMW baute ein komplett neues Motorrad ohne "Altlasten". Somit war Platz für viele Innovationen. Keine Kompromisse !

BMW G 450 X Enduro

BMW G 450 X - technische Daten

Motor:  
Bauart Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor mit vier Ventilen und Trockensumpfschmierung
Hubraum 449,5 ccm
Bohrung / Hub 98 / 59,6 mm
Zylinderanzahl 1
Leistung zugelassen: 40,8 PS bei 7.000 U/min, offen: 51,7 PS bei 9.000 U/min
Drehmoment zugelassen: 42,8 Nm bei 6.500 U/min, offen: 44 Nm bei 7.800 U/min
Ventil/Gassteuerung DOHC
Fahrwerk:  
Rahmenbauart Stahl-Brückenrohrrahmen
Gewicht Serie: 125 kg vollgetankt, mit Sportauspuff 122 kg vollgetankt
Länge 2200 mm
Breite 806 mm
Gabel Marzocchi USD Telegabel, 45 mm Standrohr
Sitzhöhe 955 mm
Radstand 1475 mm
Tankinhalt 8 Liter
Federbein Öhlins Hydraulik
Räder:  
vorne 1,60 x 21
hinten 2,15 x 18
Bremsen:  
vorne 260 mm Einscheiben Doppelkolbenbremse mit Schwimmsattelzange
hinten 220 mm Einscheiben Einkolbenbremse mit Schwimmsattelzange
   
 

Fotos: Michael Alschner, Arnold Debus, BMW

Fazit: BMW G 450 X 2008

Auch orange Fans werden seit dem großartigen Auftritt von Andreas Lettenbichler mit seiner G 450 X am Erzberg die Sportenduro von BMW sehr ernst nehmen. Denn während die anderen Spitzenpiloten mit leichteren Zweitaktern auf die Spitze stürmten, fuhr Letti mit einer 450er Viertakt bis ganz nach oben.


  • Elektronische Einspritzung vom Motor
  • verbesserte Hinterradtraktion
  • flinkeres Handling
  • Innovation.
  • Aggressiveres Motoransprechverhalten
  • ungewohntes Fahrverhalten.

Bericht vom 29.05.2008 | 51.138 Aufrufe

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