Il Sardo Custombike

Triumph Scrambler 900 Umbau von Kingston Custom.
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"Il Sardo" von Kingston Custom, Dirk Oehlering

Geländesportler nach brittanischer Art.

 

Edel aufgebaut, und doch gemacht für die Dreckarbeit: Dirk Oehlerking ist ein deutscher Customizer, der mit seinen Krädern á la Kingston Custom im Gelände fast ärger agiert als Sebastian Loeb zu seinen besten Weltmeister-Zeiten beim World Rallye Championship. Dirk wirkt neben dem Krad harmlos wie Dr. Jykell, auf dem Krad aber und damit im Gelände wird er faktisch zum gnadenlosen Mr. Hyde.  Kein Wunder, der Mann war immerhin Deutscher Meister im Geländesport des Jahres 1985. Und wenn er mit der „Il Sardo“, seinem Umbau auf Basis eines 900er Scrambler von Triumph, ins Gelände sticht, wächst da auf Jahre kein Gras mehr, passiert eine Entlaubungsaktion sondergleichen, brennt der Busch gewaltig. Ebenso auch beim Rumble auf den diesjährigen Tridays, für die der Gelsenkirchner diese Triumph aufbaute.

 
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Bildergalerie "Il Sardo" von Kingston Custom

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Scrambler Wettbewerbler

12 Teilnehmer und ihre Maschinen traten dabei vor den Toren von Neukirchen am Großvenediger gegeneinander an, Mann gegen Mann im Ausscheidungsrennen nach dem K.O.System. Einzig der Testfahrer und Entwicklungsingenieur von Triumph daselbst, David Lopez aus Spanien auf seinem Scrambler „Tra-montana“, konnte Dirk nach einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen auf der Rumble-Strecke schlagen. Schließlich hat Dirk alias Kingston Custom bei dem Scrambler fachmännisch und ingeniös dermaßen hart und versiert Hand angelegt, dass das Krad vom Normalgewicht seiner 235 Kilo über 40 kg einbüßte, dagegen mit einem erstarkten Motor ins Rennen ging. Kein Wunder, denn Dirks Umbau in „Battleship-Grey“, der sich durch eine Reihe exorbitanter Modifikationen auszeichnet, folgte dem Vorbild des „Rickman Métisse Desert Racer“ von Steve McQueen aus 1966. Mit solch einem Geländesport-Krad nahm der illustre Steve in den 1960er Jahren bei so harten Wüstenrennen wie der Baja California teil. In die selben Radspuren hat Dirk diesen Triumph-Scrambler gebracht.
   
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Gemacht zum Staubaufwirbeln

Der Mann, der vor einigen Jahren den Yamaha-Händlervertrag an den Nagel hing, gibt sich seitdem mit Inbrunst seinen Motorrad-Schmiede-Metallarbeiten hin. Sein technisches Know-How beweist er eindrucksvoll durch seine versierten Arbeiten hier am Rahmen, den er, wie bei der „McQueen-Métisse“, ebenso entsprechend völlig reduziert vernickelte und dann mit einer wohlproportionierten Sitzbank und Heckverkleidung toppte. Dem Verlauf passt sich selbstverständlich der originale Tank über dem Parallel-Twin an, passt so nun optimal zur Linienführung des hochbeinigen, nahezu sehnig wirkenden Erscheinungsbildes. Stimmig ebenso die Proportionen von Lampe, Lenker, Mini-Instrument, Front-Fender und Auspuff-Anlage, die im Wesentlichen dem Leicht-Bau-Charakter der Maschine folgen, von Dirk größtenteils handgedengelt oder eigenhändig modifiziert. Aus dem Yamaha-Motocross-Bereich stammen Teile wie Bremspumpen, Bremshebel und Fußrasten, während Seitenständer, Scheinwerfer, die Lithium-Ionen-Batterie und die YSS-Stoßdämpfer sich ebenfalls dem Leichtbaugebot der Stunde unterwarfen. Das Moto-Gadget-Instrument liefert die wichtigsten Infos. Rück- und Bremslicht integrierte Dirk in die winzigen Blinker. Ein Schmankerl baute er zusätzlich ein: Die Zündschloss-Befestigung ist in der Schraube zur Motorhalterung befestigt. Den Umbau beziffert Herr Kingston Custom mit um die 20.000 Euro. Jede Maschine, die durch die versierten Hände des Dirk Oehlerking geht, egal, welcher Marke sie angehören mag, gibt es übrigens immer nur genau einmal. Infos: www.kingston-custom.de 

   
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Text: Sabine Welte
Fotos:
Sabine Welte

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sabinewelte

SABINEWELTE

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Bericht vom 22.08.2014 | 7.741 Aufrufe

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